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Konzept zur Zuschauererfassung auf Vereinsebene

Die neue Fußballsaison wird traditionell nicht nur mit intensiven Trainingswochen eingeleitet, sondern geht in der Regel auch mit diversen Testspielen einher. Diese Zeit des Testens haben auch wir im Rahmen eines Modellprojektes mit dem FSV Trier Tarforst e.V. genutzt und eine digitale Zuschauererfassung für den Verein aufgesetzt. Über mehrere Wochen haben wir getestet und immer wieder die Köpfe zusammen gesteckt. Das Ergebnis möchten wir im Folgenden kurz präsentieren und einige Tipps zur gewinnbringenden Umsetzung für andere Vereine geben.

Ausgangspunkt Corona

Auch dieser Beitrag kommt nicht ohne das Stichwort Corona aus. Schließlich ist das Virus nicht nur dafür verantwortlich, dass die vergangene Spielzeit 2019/20 in vielen Liegen vorzeitig abgesagt werden musste, sondern auch für zusätzliche Anforderungen, was den Neustart des Spielbetriebs in Form der neuen Saison anbelangt.

Die erste und zweite Bundesliga haben dem internationalen Sport sowie dem deutschen Amateurlager als Vorbild gedient und unter dem Schlagwort „Zurück ins Spiel“ hat der Deutsche Fußball-Bund ein Muster-Hygienekonzept erstellt, welches den Vereinen hierzulande die Basis zur Rückkehr auf die Spielstätten ebnet. Detaillierte Informationen zum Thema findet man in unserem Beitrag Hygienekonzept für Fußballvereine in Rheinland-Pfalz.

Einige der wichtigsten Punkte, die es in jedem Hygienekonzept zu beachten gilt, sind die Themen, die uns auch im Alltag umtreiben:

  • Abstandsregeln einhalten
  • Kontaktnachverfolgung ermöglichen
  • Hygieneregeln beachten

Digitale Kontingente zur Zuschauerbegrenzung

Um den notwendigen Abstand am Sportplatz zu gewährleisten, ist die Anzahl der Zuschauer begrenzt. Momentan sind dies in Rheinland-Pfalz 350 Personen zeitgleich pro Spiel. Die Anzahl könnte zeitnah jedoch auf 500 Zuschauer erhöht werden, sofern die Anzahl der Neuinfektionen stabil bleibt. Unabhängig von der konkreten Höhe gilt es explizit darauf zu achten, dass die maximale Anzahl nicht überschritten wird. Um keinen Frust vor Ort zu erzeugen, bietet es sich daher an, das Kontingent nicht nur zentral zu verwalten, sondern den Zuschauern auch vorab die Möglichkeit zu geben, sich den Platz beim Spiel der Lieblingsmannschaft online zu sichern.

Hygiene und versteckte Kosten

Neben der begrenzten Anzahl von Personen vor Ort, geht es beim Thema Abstand halten aber auch darum, Schlangenbildungen an neuralgischen Punkten zu vermeiden. Dies ist im ersten Augenblick die Kasse bzw. der (oder die) Eingangsbereich(e) zur Sportstätte. Durch die vorab erworbenen Tickets samt online hinterlegten Daten muss das Ticket nun nur noch gescannt werden, wofür unsere Lösung passende Apps für sowohl Android- als auch iOS-Geräte kostenfrei zur Verfügung stellt. Eine Investition in extra Hardware ist daher nicht zwingend notwendig.

Hand in Hand mit dem schnellen, kontaktlosen scannen der Tickets geht auch ein erhöhter Hygienestandard, denn Formulare bzw. Listen zur Erfassung der persönlichen Daten müssen nicht mehr ausgelegt werden. Das bedeutet in der Folge: Es bedarf keines separaten Kugelschreibers bzw. Unmengen an Desinfektionsmitteln, um die mehrmals genutzten Materialien stets hygienisch zu halten. Zudem werden händisch ausgefüllte Zettel mindestens von zwei Personen angefasst, was man sich so sparen kann.

Und wenn wir bereits kurz über die Kosten sprechen: Kugelschreiber, Desinfektionsmittel, Papier und allgemeine Druckkosten gepaart mit der Aufbewahrung, späteren Vernichtung und bei Bedarf Aushändigung an Behörden sollten bei der internen Kalkulation bedacht werden.

Beispielhafte Struktur: Verein

Kommen wir nun also von der Theorie in die Praxis. Zunächst anhand des bereits erwähnten FSV Trier Tarforst e.V. als Verein, der alle Spiele seiner Mannschaften im Jugend- und Seniorenbereich digital abgebildet und damit die Vorab-Reservierung der Tickets ermöglicht hat.

Das Ticketsystem ist derart aufgebaut, dass es zunächst den zentralen Einstiegspunkt für den Verein als Veranstalter gibt. Man erhält also beim Aufruf des Ticketsystem unter https://fsv-tarforst.vereinsticket.de eine Übersicht über die verschiedenen Abteilungen (Stichwort Listendarstellung; Reihenfolge entsprechend der jeweils eingestellten Termine) oder kann sich auch direkt eine Kalenderansicht auf Wochen- bzw. Monatsansicht anzeigen lassen, in der alle eingestellten Termine des Vereins angezeigt werden.

Die Termine des Vereins werden in drei Bereiche unterteilt. Dies erfolgt jeweils nach dem Schema "Sportart" + "Altersklasse bzw. Geschlecht" + "Name der Mannschaft", wodurch eine gute Übersicht gewährleistet ist. Für Tarforst bedeutet dies also:

  • Fußball | Jugend | FSV Trier-Tarforst
  • Fußball | Herren | FSV Trier-Tarforst
  • Fußball | Damen | FSG Kernscheid

Gut zu erkennen ist, dass die Damenmannschaft in einer Frauen-Spielgemeinschaft (FSG) aktiv ist, die in der aktuellen Saison unter dem Namen “FSG Kernscheid” angemeldet ist. Es kann also dank dieses einfachen Schemas Rücksicht auf verschiedene Sportarten, Altersklassen und auch Mannschaftsnamen genommen werden. Zudem kann natürlich bei Bedarf eine Individualisierung durchgeführt werden.

Der Ticketkauf als Anmeldung zum Spiel

Wie bereits gesagt, gibt es zwei Möglichkeiten, sich die Wunschpartie auszuwählen. Entweder geht man in die jeweilige Abteilung hinein und lässt sich dort gefiltert alle Termine der jeweils zugehörigen Mannschaft(en) anzeigen oder man wählt über die Kalenderansicht direkt die Wunschpaarung aus.

In der Detailansicht eines Spiels sieht man neben der Paarung und dem Datum samt Uhrzeit weitere Informationen, die von Vereinsseite individuell eingefügt werden können. Standardmäßig wird der genaue Spielort ausgegeben. Darüber hinaus bietet es sich an, die Partie mit ein paar Worten zu beschreiben. Handelt es sich um ein Freundschafts-, Liga- oder Pokalspiel? Gibt es bei dieser Partie etwas zu beachten, etc.?

Darunter findet sich der Bereich “Tickets”. In diesem werden die zur Anmeldung verfügbaren Ticketarten ausgegeben. Zu Beginn der Saison wird oftmals noch mit einem Standard-Ticket gearbeitet werden. Darüber hinaus sieht das System aber auch separate Tickets für Heim- und Gästefans vor, sowie für Dauerkarteninhaber. Jeder Ticketart kann ein eigenes Kontingent zugeordnet werden, womit man auch hier die Übersicht bewahrt und die Anteile der Zuschauer steuern kann.

Nachdem man die passende Anzahl an Tickets ausgewählt hat, wird man zur Datenerfassung weitergeleitet. Die Tickets bleiben bis zu 10 Minuten reserviert, sodass man in Ruhe seine Daten eintragen kann. Dies ist ebenso einstellbar, wie die maximale Anzahl an Tickets, die in einer Anmeldung gemeinsam erfasst werden kann. Bei der Datenerfassung an sich wird einmal pro Anmeldung zentral eine E-Mailadresse abgefragt. Zudem wird pro Ticket nach dem Namen (Vor- & Nachname), der Telefonnummer sowie der Anschrift gefragt. Hiermit wird den aktuellen Anforderungen der Gesundheitsämter vollständig Rechnung getragen.

Nach erfolgreicher Reservierung stehen die Tickets direkt zum Download bereit. Zudem wird nochmal eine Bestätigung mit den Tickets im Anhang (als PDF sowie Passbook-Format für mobile Endgeräte) an die angegebene E-Mailadresse gesendet. Darüber hinaus findet sich in dieser Nachricht ein Link, mit dem die Reservierung verändert werden könnte. Dies ist besonders dann nützlich, wenn man das Spiel eventuell doch nicht besuchen kann und seine Reservierung stornieren möchte. Damit erhöht sich das Kontingent wieder und andere Interessierte erhalten die Chance, sich ihre Tickets vorab zu reservieren.

Zusammenfassung

Anhand des Beispiels FSV Trier Tarforst haben wir in diesem Beitrag aufgezeigt, wie die Umsetzung nicht nur für eine Mannschaft oder die Abteilung Fußball aussehen kann, sondern ein gesamter Verein mit seinem vielfältigen Sportangebot unser System gewinnbringend und einheitlich nutzen kann.



Fußball, Hygienekonzept

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