
Studie: So steht es um die Digitalisierung im Amateurfußball
In welchen Bereichen und zu welchen Zwecken nutzen Amateurfußballvereine die Möglichkeiten der Digitalisierung? Dieser Frage sind Studierende der Hochschule München aus dem Studiengang „Technische Redaktion und Kommunikation“ nachgegangen. Wie die Untersuchung ablief und welche Ergebnisse sie zutage förderte, verraten wir im Folgenden.
Semesterfüllendes Projekt
Zwischen dem Projektstart am 07.10.2020 und dem Projektabschluss am 13.01.2021 liegen mehr als drei Monate. In dieser Zeit haben die Studierenden einen Einblick in den Amateurfußball erhalten, sich mit der Digitalisierung in diesem Bereich auseinandergesetzt, den Prozess zur Erstellung einer wissenschaftlichen Umfrage kennengelernt, einen Blog gepflegt und viel Organisations- und Abstimmungsarbeit zwischen den einzelnen Projektteams geleistet.
Begriffsklärung engt weites Feld ein
Auf der Seite Mikrokosmos Amateurfussball haben die Studierenden ihr Vorgehen sowie die Ergebnisse der Untersuchung selbst dokumentiert. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass der Begriff Digitalisierung in der ersten Sitzung wie folgt geklärt wurde: Er bezeichne die “Verlagerung der Kommunikation auf digitale Kanäle”, beinhalte ein “ständiges Erfassen und Auswerten von Daten durch digitale Endgeräte” und beschreibe den “Einsatz digitaler Technologien in verschiedenen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen”.
Der Fokus der Untersuchung lag damit auch und vor allem auf der Frage, wie Vereine die digitalen Möglichkeiten “für die Fan-, Team- und Mitgliederkommunikation sowie die Selbstinszenierung nutzen”.
So lief die Umfrage ab
Um möglichst repräsentative Ergebnisse zu erhalten, sollten 200 Personen befragt werden. Diese sollten aus dem Amateursport kommen und bestenfalls Vorstand oder Abteilungsleiter eines Vereins oder Schiedsrichter sein.
Ferner sollten idealerweise alle Bundesländer vertreten sein. Hierzu recherchierten die Studierenden Kontaktdaten von Vereinsvertretern aus den jeweils zwei größten Städten der 16 Bundesländer und aus jeweils 15 Kommunen.
Im Verlauf der Umfrage zeigte sich jedoch, dass der Datenpool nicht ausreichte: “Viele der Verantwortlichen engagieren sich ehrenamtlich im Verein und haben aufgrund ihrer Haupttätigkeiten nur wenig Zeit, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die nicht unmittelbar die Vereinsarbeit betreffen.”
Die Studierenden mussten folglich neue Daten recherchieren, neue potenzielle Umfrageteilnehmer anschreiben und Deadlines verschieben. Von 1368 angeschriebenen Vereinen nahmen letztlich 111 teil, der Großteil davon (63,03 Prozent) waren Vorstände.
Die Ergebnisse zur Umfrage “Digitalisierung im Amateurfußball”
Viele Vereine nutzen laut der Umfrage eine Teammanagement-App (mehr als 81 Prozent in den Ligen 4-6, immer noch 75 Prozent in den Ligen darunter). Videoanalysen gibt es immerhin bei knapp 64 Prozent der ambitionierten Amateurvereine (Ligen 4-6), aber nur bei 19,1 Prozent der Amateurvereine aus den Ligen 7 und darunter. Beim GPS-Tracking lauten die Werte 40,91 Prozent und 14,61 Prozent.
Ein gänzlich umgedrehtes Bild liefert die Frage, ob die Vereine ein eFootball-Angebot haben. Darunter verstehen die Autoren der Studie “z.B. selbstorganisierte FIFA 2021-Turniere oder Bereitstellung einer Spielkonsole in der Vereinsgaststätte”. Nur 16,22 Prozent der Vereine aus den Ligen 4-6 bejahen diese Frage, bei den übrigen sind es fast 84 Prozent.
Die befragten Vereine nutzen teils viele verschiedene Kommunikationskanäle, am häufigsten WhatsApp, Website, Facebook, Instagram, Newsletter, Youtube und Twitter. Hierbei gilt: Je höher die Liga, desto mehr Kanäle nutzt ein Verein.
Doch wofür werden die Kommunikationskanäle genutzt? Hauptsächlich zur Mitgliederkommunikation (76 Prozent), Imageverbesserung (75 Prozent), Mitgliederwerbung sowie Steigerung der Reichweite (je 64 Prozent) und Zusammenfassung von Spielen (55 Prozent). Der Vertrieb von Merchandise-Artikeln kommt immerhin noch auf 27 Prozent, Livestreaming (8 Prozent) und Ticketverkauf (7 Prozent) sind weit abgeschlagen.
Vereinsticket hilft bei Digitalisierung
Die beiden Vereinsticket Erfinder und Total Fansports Führungsleute Johannes Nicknig und Gregor Demmer sagen gerne: “Es gibt viele gute Ideen für den Amateursport, doch oft sind es Insellösungen”. Wenn man sich anschaut, wie viele verschiedene Kanäle die befragten Vereine nutzen, kann man dem wohl nur zustimmen.

Zitat der Vereinsticket Erfinder
Unsere Lösung für dieses Dilemma heißt Vereinsticket. Die Plattform bietet allen Sportvereinen die Möglichkeit, sich einen eigenen Ticketshop zu erstellen und darüber Tickets für die Spiele der eigenen Mannschaften zu verkaufen.
Zu Vereinsticket gehört die ebenfalls völlig kostenfreie VT Fansports App. Damit können Sportvereine ihre Anhänger mit Informationen versorgen, Öffentlichkeitsarbeit betreiben und Marketingaktionen starten, um zum Beispiel den Ticketverkauf oder den Umsatz am Sportgelände anzukurbeln.
Letztlich braucht es nur diesen einen, direkten Kanal, um alle zu erreichen, die mit dem Verein in Kontakt stehen. Denn mit Vereinsticket und der VT Fansports App können Übungsleiter Einheiten planen, sehen Vereinsmitglieder ihre anstehenden Trainingstermine und können zu- oder absagen sowie mit anderen Teilnehmern termingebunden kommunizieren.
Die Vereinsticket Plattform eignet sich auch zur Mitgliederverwaltung. Vereinsverwalter können die Struktur ihres Clubs abbilden, Mitglieder ihre Daten selbst pflegen. Mithlife des Berechtigungsmanagements lässt sich die Vereinsarbeit auf mehrere Schultern aufteilen und dank der Möglichkeit, Tags zu erstellen, kann jeder Verein intelligente Preise einführen.