
Vereinstalk #24: So wird ein großes Reitturnier (effizienter) organisiert
Die idyllische Kleinstadt Saarburg ist eingerahmt von sattgrünen Wäldern und steilen Weinbergen. Die mittelalterliche Burg und der höchste innerstädtische Wasserfall Europas locken viele Touristen an den Unterlauf der Saar. Zu einer wahren Besucher-Explosion kommt es jedoch immer dann, wenn die Reitsportgemeinschaft Saarburg ihre “Reitertage” veranstaltet – dann kommen beinahe so viele Gäste, wie die Stadt Einwohner hat. Wir haben die 57. Ausgabe des weit über die Grenzen der Region bekannten Turniers besucht und die Mit-Organisatorin Nina Sauerwein gefragt, wie der verhältnismäßig kleine Verein das Mega-Event organisiert. Bevor wir zum Video-Interview kommen, stellen wir dir das Turnier und die Interviewte kurz vor und verraten, inwiefern Vereinsticket bei der Planung der Reitertage geholfen hat.
Vorgestellt: Die Saarburger Reitertage
Die Reitsportgemeinschaft Saarburg verfügt über eine schöne Anlage: Mitten im stadtnahen Wald “Kammerforst” findet sich das Reitstadion. Dort gibt es einen großzügigen Springreitplatz sowie ein Dressurviereck, einen Abreitplatz und eine Reithalle, die während des Turniers als Abreithalle genutzt wird, sodass sich die zahlreichen ReiterInnen und ihre Pferde warmmachen können.
Besucher haben rund um die beiden Turnierplätze ausreichend Steh- und Sitzmöglichkeiten, die Punktrichter sitzen in überdachten Häuschen mit bestem Blick auf die Plätze. Ein zentraler Platz dient als geselliger Mittelpunkt für die vielen Besucher, mit gastronomischen Angeboten, die von einem Cocktail- über einen “normalen” Getränkestand bis hin zu einem Essensstand mit vielfältigen Angeboten reichen.
An insgesamt vier Turniertagen gibt es 41 Wettkämpfe für alle Altersklassen und viele Schwierigkeitsgrade. Zahlreiche Sponsoren steuern attraktive Gewinne bei, sodass es kein Wunder ist, dass Spring- und Dressurreiter aus ganz Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Luxemburg anreisen. Hinzu kommen TeilnehmerInnen aus Belgien und den Niederlanden. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch 10 GastreiterInnen aus dem ganzen Bundesgebiet.
Neben den Wettkämpfen an sich erfreuen Programmpunkte wie eine Fohlen-Schau oder ein Karaoke-Abend die vielen BesucherInnen. Detaillierte Infos zu den 57. Saarburger Reitertagen und viele weitere Impressionen der SportlerInnen und Tiere haben wir dir in diesem Beitrag zusammengestellt.
Nina Sauerwein: Engagierte Pferdeliebhaberin im Interview
Sie kommt von der Insel Sylt, ist durch ihre Schwester “aufs Pferd” gekommen und nach ihrem Studium an der Saar gestrandet. Seit 2004 ist Nina Sauerwein Mitglied der RSG Saarburg, seit 2015 im Vorstand. Dort hatte sie bereits verschiedene Positionen inne: Pressewart, Jugendwart und Sportwart.
Inzwischen kümmert sie sich als 2. Vorsitzende vorwiegend um repräsentative Aufgaben sowie Sponsoren. Und um die Organisation von Veranstaltungen. Während sie in “normalen” Zeiten 3-4 Stunden pro Woche für den Pferdesport reserviert, sind es im Vorfeld der Reitertage 2-3 Stunden pro Tag. Insgesamt verschlingt das Turnier rund 1.500 Helferstunden, die sich auf etwa 120 Ehrenamtliche verteilen.
Wichtig für die Organisation großer Events: digitale Lösung
Müsste eine Person all diese Dienste alleine organisieren, würde das zu viele Ressourcen bündeln, so Nina. Daher habe sich die RSG Saarburg auf die Suche nach einer digitalen Lösung gemacht und diese vor Ort gefunden: “Da seid ihr wie die Engel vom Himmel für uns gekommen”, sagt sie im Video an unsere Adresse.
Denn die RSG hat sämtliche Helferpläne über Vereinsticket organisiert. Die Ehrenamtlichen konnten sich vor dem Event für ihre Schichten anmelden und jederzeit nachschauen, wann und wo sie im Einsatz sind. Niemand musste einen Plan füllen und Leuten hinterherlaufen, da jede(r) sich per Handy selbst eintragen konnte.
Nun aber genug der (Vor-)Worte, wir wünschen dir viel Spaß mit dem Video-Interview.