
Julius Hirsch Preis: So bewerben sich engagierte Vereine
Sportvereine erfüllen innerhalb der Gesellschaft eine wichtige Aufgabe in Bezug auf Gemeinschaftsbildung, Integration und die Vermittlung von Toleranz. Um dieses Engagement zu fördern und Vereine zu würdigen, die sich öffentlich im Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Gewalt einsetzen, verleiht der Deutsche Fußball-Bund bald wieder den Julius Hirsch Preis. Wir verraten, wie und bis wann sich Vereine für die Auszeichnung bewerben können.
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Eine Auszeichnung für besonderen Einsatz
Der DFB zeichnet jedes Jahr drei verschiedene Preisträger mit dem Julius Hirsch Preis aus. - eine besondere Ehrung im Namen des jüdischen Nationalspielers, der 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurde und nie mehr zurückkehrte. Mit der Verleihung möchte der DFB ein Zeichen dafür setzen, dass so etwas nie wieder passieren darf.
Bewerben können sich sowohl einzelne Personen als auch Vereine und Initiativen, die in besonderem Maße für Respekt, Demokratie und Menschenrechte einstehen und somit ein Zeichen gegen Ausgrenzung setzen. Diese können der Jury aber auch von dritten Personen vorgeschlagen werden. Wichtig ist bei den eingereichten Projekten zusätzlich, dass ein klar erkennbarer Fußballbezug vorhanden sein muss. Zudem sollte der Mittelpunkt der Aktivitäten in der Bundesrepublik Deutschland liegen.
Im Jahr 2023 werden alle Projekte und Engagements aus dem Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2023 berücksichtigt. Dabei kann es sich um zeitlich befristete Aktionen handeln, aber auch um unbefristete Projekte – etwa in der Kinder- und Jugendarbeit, in einer Faninitiative oder einem freien oder kommunalen Träger.
2022 hat der SV Blau-Weiß Grana den ersten Platz belegen können. Der Verein aus dem Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt unterstützt seit Jahren geflüchtete und sozial benachteiligte Menschen. Alleine in der ersten Mannschaft des Vereins sind mittlerweile Spieler aus 12 Nationen aktiv. Durch das Engagement des Vereins haben viele von ihnen beim SV Blau-Weiß Grana eine zweite Heimat gefunden. Bundesweite Aufmerksamkeit erlangte der Verein durch die Doku-Reihe “They Call us Ausländerteam”. Weitere Beispiele für bisher ausgezeichnete Aktionen und Projekte finden sich auf der Webseite des DFB. Im folgenden Video kannst du dir zudem einige Impressionen der Preisverleihung aus dem Vorjahr anschauen:
So können sich Fußballvereine bewerben
Voraussetzung für die Teilnahme an dem Wettbewerb ist, dass die Bewerbung oder der Vorschlag durch Dritte bis zum 30. Juni 2023 eingereicht wird. Das Online-Bewerbungsformular findest du hier. Alternativ ist auch eine Bewerbung per Post möglich. Alle Infos dazu findest du in diesem Dokument.
Natürlich gibt es für die drei Träger der Auszeichnung auch etwas zu gewinnen: Sie erhalten jeweils ein Preisgeld von 7000 Euro. Zudem werden sie im Herbst 2023 zu einer feierlichen Preisverleihung eingeladen. Die übrigen Bewerber müssen jedoch nicht leer ausgehen, sondern erhalten verschiedene Sachpreise. Wer also selbst in einem Verein tätig ist, der sich mit einer kreativen Aktion für den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzt, sollte jetzt nicht zögern, dafür die verdiente Anerkennung zu erhalten!
Übrigens ehrt der DFB auch noch in weiteren Bereichen Vereine, die sich in besonderer Art und Weise engagieren. So zum Beispiel mit der Fair Play-Medaille, die jährlich an Spieler, Mannschaften und Funktionäre vergeben wird, die sich durch besonders faires Verhalten hervorstechen. Zudem ehrt die Sepp-Herberger-Stiftung jedes Jahr Amateurvereine für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement.
- Anmeldeschluss: 31. Juni 2023
- Preisgeld: Platz 1 bis 3 erhalten jeweils 7000€
- Verleihung: Die ersten drei Preisträger werden im Herbst 2023 geehrt.
- Das wird gesucht: Vereine oder Projekte, die sich mit der Kraft des Fußballs für Anerkennung und Respekt und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung engagieren.
Fußball, Sportvereine, Ehrenamt, Auszeichnung