Menschen aller Altersklassen erfreuen sich an Bewegung
  • Patrick Hausen
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Initiative bringt Rheinland-Pfalz in Bewegung und sucht Partner(vereine)

Unsere Vorfahren in der Steinzeit bewegten sich wohl mindestens 15 Kilometer pro Tag. Heute dürfte es einige Zeitgenossen geben, die 15 Stunden täglich sitzen: Laut DKV-Report 2021 wurde nie zuvor so viel gesessen, im Bundesschnitt 8,5 Stunden pro Werktag. Man muss kein Sportwissenschaftler sein, um zu ahnen, dass das ungesund ist. Das Land Rheinland-Pfalz drückt es so aus:

Ausreichende Bewegung und Sport sind wichtige Einflussfaktoren für die Gesunderhaltung, Mobilität und Prävention vielfältiger Erkrankungen, insbesondere der sogenannten Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus Typ 2.

Landesinitiative „Rheinland-Pfalz - Land in Bewegung"

Mit einer Initiative will das südwestdeutsche Bundesland seine Einwohnerinnen und Einwohner zu mehr Bewegung und Sport motivieren. Wir stellen “Land in Bewegung” vor und verraten, warum und wie Sportvereine sich einbringen können.

Bewegung und Sport im öffentlichen Raum: Angebote werden gesammelt

In den allermeisten rheinland-pfälzischen Städten und Gemeinden gibt es Sport- und Bewegungsangebote. Oft genug finden sich diese im öffentlichen Raum und sind frei zugänglich. Einzig: Nicht jede Bürgerin und jeder Bürger kennt sie. Indem die Initiative diese Bewegungsangebote bekannt und – sofern sie es noch nicht sind – für alle zugänglich macht, leistet sie einen Beitrag für mehr Spaß an Bewegung und einen gesunden Lebensstil.

Am 11. Juni 2022 fand der 2. landesweite Bewegungstag statt. Damit wurde ein Schweinwerfer auf die vielen Sport- und Bewegungsangebote im Land geworfen. Dieses Mal standen mehr als 160 kostenfreie Angebote in ganz Rheinland-Pfalz zur Auswahl, bei denen sich “sanft bewegt, schwitzend gesportelt und gespielt” wurde. Für alle Altersklassen und Interessen war etwas Passendes dabei.

Gemeinsam mehr bewegen

Die Initiative setzt bei der Sammlung bestehender und Entwicklung neuer Angebote auf Partner. Alle Institutionen und Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an der (Weiter-) Entwicklung und Umsetzung zu beteiligen. Dabei gilt: Bestehende Angebote vor Ort können und sollen Teil der Initiative werden.

Auf der Website der Initiative findest du ihre Ansprechpartner. Neben dem sympathischen Projektteam zählen dazu engagierte Bewegungsmanagerinnen und Bewegungsmanager, die für die jeweiligen Landkreise, kreisfreien Städte beziehungsweise Sportkreise zuständig sind.

Sportvereine sind eingeladen, mitzumachen

Genau hier bietet sich ein guter Ansatzpunkt für Sportvereine: Sofern sie kostenfreie Kurse anbieten oder über frei zugängliche Anlagen verfügen, können sie sich an der Landesinitiative beteiligen.

Du denkst nun vielleicht: Aber verkaufe ich mich damit nicht unter Wert, weil die Leute, die diese rein kostenfreien Angebote nutzen, ja vielleicht gar keinen Mitgliedsbeitrag zahlen?

Das Gegenteil ist der Fall. Denn die Kernzielgruppe der Landesinitiative “Land in Bewegung” sind nicht diejenigen, die bereits aktiv sind:

Insbesondere sollen Menschen erreicht werden, die aus verschiedensten Gründen bisher kaum an Bewegungs- und Sportangeboten teilgenommen haben. Ein Augenmerk soll daraufgelegt werden, dass die Angebote Menschen ansprechen und erreichen, die besonderen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind und gleichzeitig schlechte Gesundheitschancen aufweisen.

Landesinitiative „Rheinland-Pfalz - Land in Bewegung"

Vereine kommen durch die Beteiligung an der Initiative also vielleicht sogar in Kontakt zu Menschen, die noch nie darüber nachgedacht haben, Sport (im Verein) zu betreiben – potenzielle Neumitglieder also. Darunter sicherlich auch viele ältere Menschen, die nicht nur neue Beitragszahler werden könn(t)en, sondern auch ausreichend Zeit für ein Ehrenamt hätten.

Ganz zu schweigen davon, dass du für diese Menschen passgenaue Angebote entwickeln und über Gesundheitssport nachdenken kannst. An dieser Stelle zitieren wir aus unserem Vereinstalk mit den Vereinsstrategen Pascal Grüne und Martin Schüttler mit dem Titel So bringst du die Vereinskasse zum Klingeln, in dem Pascal sagt:

… die Krankenkassen sind vom Gesetzgeber verpflichtet, Gelder für Präventions- und Rehabilitationssport – zusammen Gesundheitssport – auszugeben. Und diese Gelder gehen entweder an den Versicherten, wenn er an einem solchen Sportangebot teilnimmt, oder an denjenigen, der ein solches Sportangebot durchführt. Und das können auch Vereine sein. Zu beachten ist, dass es spezifische Anforderungen an solche Angebote gibt. Diese sind zum Beispiel für den Präventionssport in §20 SGB 5 festgehalten. Meiner Erfahrung nach bleibt bei der Höhe der Erträge für die Kurse nach Abzug der Aufwendungen eigentlich immer ein Gewinn für deinen Verein übrig.

Pascal Grüne

Du siehst: Es lohnt sich für deinen Sportverein, sich an „Rheinland-Pfalz - Land in Bewegung" zu beteiligen. Besuche doch gleich die Website der Landesinitiative.

Zur Website der Initiative

Politik, Sportvereine

Patrick Hausen Patrick Hausen

Patrick Hausen | CMO

Als Kind hat Patrick im Verein geturnt, regelmäßig das Sportabzeichen abgelegt und Fußball gespielt. Letzteres versucht er auch heute noch; meistens in der AH, ab und an in der zweiten Mannschaft des FC Könen. Der Politikwissenschaftler interessiert sich vor allem für die gesellschaftliche Bedeutung von Sportvereinen. Er liebt es, spannende Personen aus dem organisierten Sport zu interviewen und deren Wissen in Form unserer “Vereinstalk”-Reihe an Interessierte weiterzugeben.
Patrick Hausen

Patrick Hausen | CMO

Als Kind hat Patrick im Verein geturnt, regelmäßig das Sportabzeichen abgelegt und Fußball gespielt. Letzteres versucht er auch heute noch; meistens in der AH, ab und an in der zweiten Mannschaft des FC Könen. Der Politikwissenschaftler interessiert sich vor allem für die gesellschaftliche Bedeutung von Sportvereinen. Er liebt es, spannende Personen aus dem organisierten Sport zu interviewen und deren Wissen in Form unserer “Vereinstalk”-Reihe an Interessierte weiterzugeben.
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