
Gemeinsam sind wir stark: Spenden und Gutes tun
Ein verrücktes Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, dass uns alle vor große Herausforderungen gestellt hat. Mit dem Jahresende steht Weihnachten vor der Tür – das Fest der Liebe.
Gerade in diesem Jahr ist es besonders wichtig, einander zu helfen: Neben den Schwierigkeiten, vor die es uns gestellt hat, hat das Jahr uns auch gelehrt, wie viel erreicht werden kann, wenn man zusammenhält und an einem Strang zieht.
Warum spenden?
Der Begriff der Spende umfasst generell alle freiwilligen und unentgeltlichen Geld- oder Sachzuwendungen, die für einen religiösen, wissenschaftlichen, gemeinnützigen, wirtschaftlichen oder politischen Zweck bestimmt sind.
Grundidee ist, dass jeder Cent zählt und man gemeinsam zahlreiche Projekte verwirklichen kann. Viele kleine Spenden wachsen zusammen zu etwas großem. Egal ob für humanitäre Hilfe, den Tierschutz, den Umwelt- und Naturschutz, den Sport, die Kultur- und Denkmalpflege oder auch sonstige Zwecke gespendet wird: Jeder, der spendet, trägt seinen Teil dazu bei, dass die Welt ein Stück besser wird und Herausforderungen gemeistert werden können.
So spendet Deutschland
Laut des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen wurden im Jahr 2019 insgesamt 10,5 Milliarden Euro Geldspenden geleistet, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 4,1 Prozent. Dabei gilt der Dezember als spendenreichster Monat des Jahres.
Betrachtet man Statistiken zum Spendenverhalten der Menschen in Deutschland, fällt auf, dass zum einen die Anzahl der Menschen, die bereit sind zu spenden, von 27,6 Millionen Menschen (2007) auf 19,5 Millionen Menschen (2019) gesunken ist. Zum anderen ist aber die durchschnittliche Spendenhöhe pro Spendenakt von 28 Euro (2007) auf 37 Euro (2019) gestiegen. Der größte Anteil dieser Spenden fließt in die humanitäre Hilfe (75.3%), gefolgt von Tierschutz (5,9%) und Umwelt-/Naturschutz (3,5%). Der Rest verteilt sich auf den Sport, die Kultur-/Denkmalpflege sowie sonstige Zwecke. (Quelle: Statista)
Spenden steuerlich absetzen
Ein positiver Nebeneffekt einer Spende ist die Möglichkeit, diese steuerlich geltend zu machen. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Spendenempfänger als gemeinnützige Körperschaft anerkannt ist. Dann kann er dem Spender eine Spenden- oder Zuwendungsbescheinigung ausstellen.
Spender können maximal 20 Prozent aller Einkünfte in der Steuererklärung als Sonderausgabe geltend machen (in der Anlage Sonderausgaben), sofern es sich um eine freiwillige Spende ohne Gegenleistung handelt. Die Spendenbescheinigung muss nicht pauschal eingereicht werden, allerdings kann das Finanzamt einen Nachweis verlangen.