
Mit Vereinsticket beim Internationalen Feldbogenturnier in Trier
Über 120 Bogenschützen aus 6 Nationen kamen am vergangenen Wochenende in Deutschlands älteste Stadt, um sich beim 42. Internationalen Feldbogenturnier der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Trier mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Wir haben die Wettkämpfe mit der Kamera begleitet und zeigen dir in diesem Beitrag einige Impressionen.
Zu Gast bei der European 5 Nations Field Series
Bogenschützen aus Frankreich, Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und den verschiedensten Teilen Deutschlands waren zur Wettkampfstätte der St. Sebastianus Schützenbruderschaft nach Trier gekommen, um bei der European 5 Nations Field Series dabei zu sein. Bei dieser Wettkampfserie handelt es sich um eine Serie aus 5 Wettkämpfen, die allesamt in einem anderen Land ausgetragen werden. Knapp einen Monat nach dem Auftakt im französischen Vertus, stand in Trier nun die zweite Station der Wettkampfserie auf dem Programm. Bevor wir jedoch genauer auf die Wettkämpfe an sich eingehen, wollen wir dir zuerst das Feldbogenschießen an sich vorstellen.
- Ticketing: Mit unserer ausgefeilten Ticketing-Lösung erstellen sich Vereine innerhalb weniger Minuten einen eigenen Online-Ticketshop. Darüber können sie die (kostenfreie oder kostenpflichtige) Anmeldung sowie Besuchertickets für Preisschießen, Stadtmeisterschaften und andere Veranstaltungen abwickeln.
- Belegungsmanagement: Dieses Tool erleichtert die Auslastungsplanung von Vereinsheimen, Schießplätzen und -ständen bis auf Bahn-Ebene und ermöglicht einen externen (Über-)Blick.
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Feldbogenschießen: Besonderheiten & Regeln im Überblick
Das Feldbogenschießen ist eine Variation des klassischen Bogenschießens. Die Wettbewerbe werden mit Recurve-, Compound- und Blankbögen ausgetragen. Besonders am Feldbogenschießen ist, dass - anstatt auf einem klassischen Schießstand - im Gelände geschossen wird. Das bedeutet, dass je nach Gelände auch bergauf oder bergab geschossen werden kann. Die Scheiben stehen nicht nebeneinander, sondern sind in einem Rundkurs angeordnet. Die Sportler legen dadurch im Laufe eines Wettkampfs eine Strecke von mehreren Kilometern zurück.
Ein Rundkurs beim Feldbogenschießen besteht üblicherweise aus insgesamt 24 Stationen. Bei der Hälfte davon ist die Entfernung zur Scheibe angegeben, bei den übrigen Stationen müssen die Teilnehmer die Distanz selbst einschätzen. Gerade je nach Gelände, kann das eine große Herausforderung darstellen. Für jede Station haben die Schützen insgesamt 3 Schüsse zur Verfügung, die innerhalb von 3 Minuten abgegeben werden müssen. Pro Schuss können bis zu 6 Punkte erzielt werden, sodass insgesamt an jeder Station maximal 18 Punkte erreicht werden können.
Die Entfernungen und Größen der Zielscheiben können zwischen den Stationen stark variieren. Während die Scheiben an den “kürzesten” Stationen teils nur 5m vom Schützen entfernt sind, kann die Entfernung zwischen Schütze und Scheibe an anderen Stationen bis zu 60m betragen. Die Zielscheiben sind je nach Entfernung zum Schützen unterschiedlich groß. Sie können einen Durchmesser von 20, 40, 60 oder 80cm haben. Sie sehen nicht wie die klassischen Scheiben aus, die man vom Bogenschießen kennt, sondern sind schwarz mit einem kleinen gelben Kreis in der Mitte.
14 Podestplätze für deutsche Bogensportler
Die deutschen Athleten konnten bei den heimischen Wettkämpfen überzeugen und waren mit beeindruckenden 14 Medaillen die erfolgreichste Nation. Bei den Wettkämpfen mit dem Recurve-Bogen konnten sich Andrea Deusch von den Bogenschützen Mühlen und Alexandra Höfer-Calligaris und Guido Höfer vom 1.Münchener Bogenclub in ihren Altersklassen den Sieg sichern.
Bei den Wettbewerben mit dem Compound-Bogen sorgten Friedrich und Madeline Pütter vom BS Schwerte dafür, dass 2 weitere Goldmedaillen in Deutschland blieben. Bei Friedrich Pütter blieb es dabei bis zum letzten Schuss spannend. Nur ein einziger Punkt trennte am Ende die ersten 3 Plätze in seiner Altersklasse. Ebenfalls erfolgreich waren Diana Single (SG Pforzheim) und Claudia Bizer (SV Idar-Obarstein), die sich beide jeweils den dritten Platz sichern konnten.
Die beiden letzten Goldmedaillen für deutsche Athleten konnten sich Brigitte Holojuch (ohne Verein) und Janina Faber (TG Konz) bei den Wettbewerben mit dem Blankbogen sichern. Zusätzlich holten sich Armin Raab und Beate Brigant vom SF Gechingen jeweils Silber und komplettierten damit ein starkes Ergebnis der deutschen Athleten.
Die höchsten Punktzahlen des Wochenendes erzielte allerdings die internationale Konkurrenz. Mit dem Recurve-Bogen schaffte der Belgier Peter Daman mit 669 Punkten das beste Ergebnis aller Altersklassen. Bei den Wettbewerben mit dem Compound-Bogen gelang die Bestleistung dem Franzosen Nicolas Labiche, der beeindruckende 804 Punkte erzielte und damit nur 60 Punkte unter der maximal möglichen Punktzahl blieb. Und auch bei den Wettbewerben mit dem Blankbogen ging die höchste Punktzahl ins Ausland. Hier erreichte der Niederländer Twan Cleven 622 Punkte. Die vollständigen Ergebnislisten vom Wettkampfwochenende findest du hier.
Ergänzend muss man zu diesen Ergebnissen anmerken, dass die Punktzahlen zwischen den einzelnen Bögen nur bedingt vergleichbar sind, da verschiedene Bögen unterschiedlich schwer zu schießen sind. Compound-Bögen sind beispielsweise am leichtesten zu schießen, weshalb die Compound-Schützen typischerweise die höchsten Punktzahlen erreichen.
Bilder vom Wettkampf
Einige Impressionen vom ersten Wettkampf findest du in dieser Bildergalerie. Wir wünschen dir viel Spaß beim Durchklicken!