Mit Vereinsticket beim Davis Cup in Trier
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Mit Vereinsticket beim Davis Cup in Trier

Am vergangenen Freitag und Samstag ging es in der Arena Trier hoch her. In der ausverkauften Halle fand die Qualifikationspartie des Davis Cup zwischen Deutschland und der Schweiz statt. An beiden Tagen strömten je über 4.000 Zuschauende in die Halle, um unter anderem den deutschen Tennisstar Alexander Zverev nach seiner Verletzung wieder spielen zu sehen. Am Ende war das Ergebnis für die deutschen Spieler und Fans jedoch ernüchternd: Das Schweizer Team entschied das letzte Match für sich und konnte so mit 2:3 die Qualifikationspartie gewinnen.

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Es war das zehnte Aufeinandertreffen der beiden Nationen im Davis Cup. Zuvor konnte Deutschland alle neun Begegnungen für sich entscheiden. Auch ansonsten gingen die Hausherren als Favorit in die Partie, im Davis Cup Nations Ranking liegt Deutschland auf Platz sechs, die Schweizer auf Platz 40. Zuletzt hatte es ein Aufeinandertreffen in diesem Wettbewerb 1996 gegeben, damals gewann Deutschland mit 5:0.

Der Davis Cup ist übrigens ein von der International Tennis Federation (ITF) ausgerichtetes Nationenturnier der Männer und gilt als bedeutendstes der Welt. Im vergangenen Jahr schied das deutsche Team im Viertelfinale gegen Kanada aus. Davor haben sie bereits drei Mal das Turnier für sich entscheiden können, das letzte Mal 1993. Die Schweizer konnten 2014 ein einziges Mal den Davis Cup für sich entscheiden.

Prominenz vor Ort: Boris Becker in Trier

Am 03. und 04.02. war einiges an Prominenz in der ältesten Stadt Deutschlands zu Gast. Unter anderem die Tennis-Legende Boris Becker, der selbst der Deutsche mit den drittmeisten Davis Cup Spielen ist. Zudem waren Alexander Zverevs Freundin Sophia Thomalla, bekannt Film und Fernsehen, vor Ort, sowie der Präsident des Deutschen Tennis Bunds, Dietloff von Arnim. Dieser ehrte in der Arena den Trierer Tennisspieler Eric Jelen, welcher zusammen mit Becker 1988 und 1989 den Davis Cup gewann. Nicht so prominent, aber auch wichtig waren die Ballkinder des TC Trier, die für einen reibungslosen Spielfluss sorgten. Bei einem Spiel der Herren des TC Trier waren wir im vergangenen Juni zu Gast, einen Spielbericht findest du hier.

Das System einer Davis Cup Partie ist folgendermaßen: Am ersten Tag werden zwei Einzel gespielt. Am nächsten Tag folgt ein Doppel. Da eine Mannschaft drei Matches gewinnen muss, um sich den Gesamtsieg zu sichern, kann nach dem Doppel der Sieger schon feststehen. Ansonsten folgen zwei weitere Einzel, diese können aber auch ausgespielt werden, obwohl der Sieger schon feststeht.

Unentschieden nach dem ersten Tag

Den Auftakt machten am Freitag Oscar Otte und Marc-Andrea Hüsler. Der Schweizer Hüsler siegte mit 1:2, musste den ersten Satz an Otte abgeben, konnte den zweiten und dritten für sich entscheiden. Otte verpasste nach seinem Davis Cup Debüt im vergangenen September somit die Chance, das erste Match für sich zu entscheiden. Das zweite Match am Freitag bestritten der Star der deutschen Mannschaft, Alexander Zverev und der Schweizer Routinier Stan Wawrinka. Zverev, der nach langer Verletzungspause aufgrund mehrerer Bänderrisse noch seine Form sucht, konnte in diesem Match eine gute Leistung abrufen und gewann nach zwei Gewinnsätzen dieses Einzel. Am Ende des ersten Tages stand es somit 1:1, alles war noch offen.

Der Samstag begann mit dem Doppel Andreas Mies und Tim Pütz gegen Dominik Stricker und Stan Wawrinka. Die beiden Deutschen Mies und Pütz spielten – mal abgesehen von früheren College-Partien – das erste Mal zusammen im Doppel. Den ersten Satz musste das Duo an die Schweizer abgeben, den zweiten und dritten sicherten sich die beiden jedoch. So entschieden sie nach zwei Stunden und 17 Minuten das sehr spannende und spektakuläre Match für sich und brachten Deutschland mit 2:1 in Führung.

Im vierten Match hätte Zverev den Qualifikationssieg klar machen können. Doch er konnte seine Leistung vom Vortag nicht wiederholen und musste sich nach zwei Sätzen dem Schweizer Hüsler geschlagen geben. Dementsprechend stand es nach viert Matches unentschieden und das Match von Daniel Altmaier gegen Stan Wawrinka entschied die gesamte Partie.

Große Verantwortung für Altmaier bei seinem Davis Cup Debüt

Für den 24-jährigen Altmaier war sein Davis Cup Debüt so direkt ein Match von höchster Brisanz. Gegen den erfahrenen Wawrinka, der schon seit 2004 in diesem Wettbewerb mitspielt – seine letzte Partie vor diesem Wochenende war allerdings über sieben Jahre her – ging es um alles oder nichts. Den ersten Satz gewann Wawrinka mit 3:6, danach glich Altmaier mit 7:5 im zweiten Satz aus. Im letzten Satz, welcher über eine Stunde dauerte, musste der Deutsche sich schließlich mit 4:6 geschlagen geben. Die Schweizer bejubelten einen doch überraschenden Sieg, für die deutsche Mannschaft war es eine herbe Niederlage. Altmaier musste auf der anschließenden Pressekonferenz sogar weinen, so emotional und nervenaufreibend war dieses Match.

Deutschland Sieg wirkte nach dem Doppel und dem anstehenden Einzel von Zverev sicher, jedoch holten die Gäste auf und konnten die Partie spektakulär drehen. Für die Qualifikation des Davis Cup ist Deutschland momentan in der Weltgruppe klassifiziert. Nach der Niederlage vom Wochenende entscheidet jedoch ein Play-Off im September, ob Deutschland in der Weltgruppe bleibt. Am Ende steht für die Schweizer der erste Sieg im Davis Cup über Deutschland. Für diese war die Niederlage sehr enttäuschend, was aber wohl beide Teams mitnahmen, war die top Atmosphäre an beiden Tagen.

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Spieltag, Tennis

Finja WendlandFinja Wendland

Finja Wendland | Content Creator

Als Kind ist Finja geritten, heute spielt sie in ihrer Freizeit Fußball und verfasst Rezensionen für Zeitschriften. Die angehende Journalismus-Studentin gräbt sich so tief in neue Themen ein, dass die Leser*innen ihrer Beiträge am Ende wirklich alles Wissenswerte dazu nachlesen können. Zudem konzipiert sie mit Vorliebe informative Grafiken und unterhaltsame Quiz-Formate zu verschiedensten Sportarten, sodass ihre Kolleg*innen auch etwas lernen.
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Als Kind ist Finja geritten, heute spielt sie in ihrer Freizeit Fußball und verfasst Rezensionen für Zeitschriften. Die angehende Journalismus-Studentin gräbt sich so tief in neue Themen ein, dass die Leser*innen ihrer Beiträge am Ende wirklich alles Wissenswerte dazu nachlesen können. Zudem konzipiert sie mit Vorliebe informative Grafiken und unterhaltsame Quiz-Formate zu verschiedensten Sportarten, sodass ihre Kolleg*innen auch etwas lernen.
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