
Mit Vereinsticket bei den 15. Weltmeisterschaften im Sportkegeln auf Scherenbahnen
Die Welttitelkämpfe im Sportkegeln auf Scherenbahnen fanden vom 16. bis zum 21. Juli 2022 in Trier statt. Wir haben am letzten Wettkampftag vorbeigeschaut und fleißig Bilder gemacht. Die zeigen wir dir im Folgenden. Vorher versuchen wir, die tolle Stimmung in Worte zu fassen.
Trierer Sportkegelverein springt als Ausrichter ein
Eigentlich sollten die Weltmeisterschaften im luxemburgischen Petingen stattfinden. Die dortigen Bahnen mussten jedoch aufgrund von Feuchtigkeit komplett abgerissen werden und die Renovierung verzögerte sich. Im Frühjahr gab das Nationale Kegelzentrum des Großherzogtums das Event zurück an den Weltverband und der im Trierer Stadtteil Heiligkreuz beheimatete SKV Trier stellte seine Halle zur Verfügung.
Trommeln, klatschen und singen: Fans machen Stimmung
Zugegeben: Der Verfasser dieser Zeilen war zum ersten Mal bei einem Kegelturnier. Aber sicher nicht das letzte Mal, denn die Stimmung in Trier war richtig toll. Schon am frühen Morgen war einiges los, obwohl es sich um einen Donnerstag handelte. Die Zuschauer, insbesondere die brasilianischen, feuerten ihr Team unermüdlich und lautstark an. Begleitet von Rasseln und Trommeln sangen sie nahezu pausenlos. Ziemlich laut waren auch die niederländischen Anhänger, die Kleppern dabeihatten.
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Kulinarische und ehrenamtliche Highlights
Zu der guten Stimmung beigetragen hat sicherlich auch die Verpflegung. Sowohl im Innen- als auch im weiträumigen Außenbereich gab es etwas zu Essen und zu Trinken. Die Speisekarte war dabei keineswegs auf Bratwurst und Pommes beschränkt, vielmehr gab es Salate, Schnitzel und Steaks in allen Variationen.
Der offizielle Ausrüster der Nationalmannschaften und des DKB hatte in einem Nebenraum des Foyers einen kleinen Shop eingerichtet, in dem sich Athlet*innen und Zuschauer mit Kegel-Utensilien eindecken konnten.
Ein absolutes Highlight des Turniers war jedoch: das Ehrenamt. Deutlich wird dies am Beispiel der beiden anwesenden Pressewarte des DSKB, Michelle Welland und Tobias Henke. Die beiden sind aus Bielefeld nach Trier gereist, um Journalisten zu betreuen, die Website und die Social Kanäle des Verbands zu bespielen, Bilder und Videoaufnahmen zu machen. Und das unentgeltlich, mit eigenem Equipment! Das verdient großen Respekt, der natürlich auch all den anderen Helfer*innen gebührt, die wir hier nicht alle aufzählen können. Stellvertretend sei hier der Vorsitzende des Sportkegelvereins Trier, Hans-Jürgen Föhr, genannt, der mit seinem Team für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgte.
Auch den teilnehmenden Sportler*innen gebührt großer Respekt, schließlich sind sie auf eigene Kosten angereist und haben sich für mehrere Tage in Trier einquartiert. Die weiteste Anreise hatte dabei das zehnköpfige brasilianische Team.
Neues Spielsystem und drei erfolgreiche “Lokalmatadore”
Im Gegensatz zu den deutschen Meisterschaften, die wir ebenfalls besucht haben, wurden statt 120 Wurf je Disziplin lediglich 80 Wurf gespielt. Auch ein neu eingeführtes Punktesystem kam zum Einsatz: Demnach wurde die Holzzahl erst bei Punktgleichstand gewertet.
Wie aus einer Stellungnahme des DSKB-Präsidenten hervorgeht, führte das neue Spielsystem jedoch auch zu Problemen, da es Möglichkeiten eröffnet, die nicht unbedingt mit dem Fairplay-Gedanken in Einklang zu bringen sind. Hier wird der Verband sicher eine erneute Überarbeitung in Betracht ziehen.
Die drei Teilnehmer*innen aus der Region kamen mit den Neuerungen aber offenbar gut zurecht: Christian Junk sicherte sich den WM-Titel in der Mixed-Mannschaft, Mike Reinert holte Gold mit der Herren-Mannschaft und Nico Klink gewann im Sprint die Goldmedaille.
Bilder vom letzten Wettkampftag
Nun kommen wir aber langsam zu den versprochenen Impressionen. Die stammen allesamt vom letzten Wettkampftag. Morgens stand der Internationale Mannschaftsvergleich der Damen auf dem Programm, den das deutsche Team vor einer internationalen NBS-Auswahl, Luxemburg und Brasilien gewann.
Anschließend sicherte sich das deutsche Mixed Team Gold, vor den Brasilianer*innen, die ihre Silbermedaille wie einen Titelgewinn feierten, sich in den Armen lagen und singend im Kreis hüpften. Platz 3 ging an Luxemburg, Platz 4 an die Niederlande.
Das abschließende Finale der Herrenmannschaften konnten wir aus Zeitgründen nicht mehr dokumentieren, die Ergebnisse findest du – gemeinsam mit allen weiteren – auf der Website des Weltverbandes.
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