
Mit Vereinsticket beim Aero-Club Trier & Konz
Am Samstag sind wir in die faszinierende Welt des Segelflugsports eingetaucht. Was wir bei unserem Besuch beim Aero-Club Trier & Konz erlebt haben, liest und siehst du im Folgenden.
So macht sich der Ticketverkauf bezahlt: Wenn Sportvereine Tickets über die VT Fansports App verkaufen, können sie gleichzeitig von der Ticketbonus Kampagne der Sparkasse Trier profitieren und so 2€ pro Ticket nebenbei gespendet bekommen! Für eine Fußballmannschaft aus der A-Klasse Trier-Saarburg sind so mehr als 800€ an "Zusatzeinnahmen" pro Saison drin, wie du im Beitrag zum Ticketbonus nachlesen kannst! Natürlich gilt der Ticketbonus für Vereine aller Sportarten.
Der frühe Vogel fliegt weit
Das riesige Gelände des Aero-Clubs Trier und Konz e.V. versteckt sich auf einem Bergrücken am Ende der Waldstraße, eingerahmt zwischen hohen Bäumen, in Konz-Könen. Hier herrscht um halb 11 Uhr am Samstagmorgen schon reges Treiben: Die ersten Pilotinnen und Piloten bereiten ihre Segelflieger für sogenannte Streckenflüge vor. Sie wollen die guten Wetterverhältnisse nutzen und eine möglichst große Flugstrecke zurücklegen. Zu unserem Erstaunen lernen wir, dass die motorlosen Flieger Distanzen von weit über 1.000 Kilometern zurücklegen können, sofern die Thermik stimmt.
Für die Pilot*innen bedeutet das: Proviant und Urinbeutel einpacken, denn sie werden mehrere Stunden in der Luft verbringen. Dorthin bringt sie ein motorisiertes Schleppflugzeug, das vor dem Start ausgiebig gecheckt wird. Der Vorteil beim “F-Schlepp” (Flugzeug-Schlepp): Das Segelflugzeug wird in relativ kurzer Zeit in eine große Höhe gebracht, wo günstige Aufwindverhältnisse herrschen – so steht dem weiten Streckenflug nichts im Wege.
Nachdem alle (Sicherheits-)Vorkehrungen getroffen sind, werden die Flieger in ihre Startposition gebracht. Dabei hilft ein Traktor (die rund 400 Kilogramm schweren Maschinen mehrere Hundert Meter von Hand über die Wiese zu schieben würde vielleicht funktionieren, wäre für die Helfer*innen allerdings ermüdend). Nach wenigen Minuten reihen sich drei Segelflugzeuge in einer Schlange hinter dem Schleppflugzeug ein.
Das 50 Meter lange Schleppseil wird eingehängt, ein Helfer hält den Flügel des Segelfliegers in der Luft, bis das Seil unter Spannung steht, und läuft die ersten Meter beim Start parallel zum Flügel. Dann reicht die Geschwindigkeit aus, sodass der Flieger nicht mehr kippt, und kurz darauf hebt er auch schon ab. In etwa 800 Metern Höhe klinken sich die Pilot*innen aus und das Schleppflugzeug kehrt zurück zur Start-/Landebahn, um das nächste Segelflugzeug in die Luft zu bringen.
Eine Flugprüfung und mehrere Gastflüge
Die Zeit vergeht – Achtung, Wortwitz – wie im Flug. Inzwischen ist es kurz vor 13 Uhr. Flugschüler Thomas, der bereits seit 10 Jahren im Verein ist, hat nun seine praktische Prüfung. Er muss, gemeinsam mit einem Prüfer, dreimal starten und landen. Die zweisitzige ASK21 wird dabei jeweils von einer Winde in die Luft gebracht.
Hierzu muss zunächst die Zugwinde in Position gebracht werden. Sie steht am anderen Ende der Start-/Landebahn und kommuniziert per Telefon mit einem mobilen Leitstand, der in der Nähe des Fliegers aufgebaut wird.
Nachdem das Zugseil eingehängt ist, gibt die Flugleitung, die den ganzen Tag besetzt ist, die Bahn frei. Das ist deshalb nötig, weil die etwa 1 Kilometer lange Bahn gewölbt ist und die Piloten sie beim Start nicht überblicken können.
Nun geht alles ganz schnell: Das Flugzeug wird mit rund 110 km/h gegen den Wind gezogen. Innerhalb weniger Sekunden erreicht es eine Höhe von rund 300 Metern und klinkt das Zugseil aus, das an einem Fallschirm langsam zu Boden gleitet.
Thomas, der mich am Morgen vor seiner Prüfung durch den Hangar geführt und mir viel übers Segelfliegen erzählt hat, besteht seine Prüfung mit Bravour – an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die Führung!
Nach der Prüfung stehen mehrere Gastflüge auf dem Programm. Dabei haben Besucher die Möglichkeit, mit einem erfahrenen Piloten im Zweisitzer mitzufliegen, fast lautlos durch die Luft zu gleiten und die wunderschöne Saar-Mosel-Region von oben zu bestaunen.
Impressionen vom Besuch beim Aero-Club Trier & Konz
Bevor wir zu den versprochenen Bildern unseres Besuchs kommen, möchten wir uns noch herzlich beim Verein und den Mitgliedern bedanken: Vielen Dank für die Zeit, die ihr euch für uns genommen habt. Und Hut ab vor der enormen Leistung – mit nur 66 aktiven und 80 Fördermitgliedern pflegt der Aero-Club ein riesiges Areal sowie einen großen Maschinenpark. Zudem helfen sich die Pilot*innen gegenseitig, indem sie die Flugleitung besetzen, sich um die Zugmaschine kümmern, Maschinen in die Startposition bringen und vieles mehr.
Das alles ist auch ohne mitzufliegen einen Blick wert. Den haben Besucher von der Sonnenterasse des bewirteten Clubheims. Von dort sieht man die Flieger starten und landen – einfach mal vorbeischauen (Öffnungszeiten März bis Oktober, samstags ab 13 Uhr, sonn- und feiertags ab 10 Uhr). Wir kommen gerne nochmal vorbei und machen einen Vereinstalk mit Sebastian Holdschick, der am Samstag leider nicht da sein konnte.
Nun aber viel Spaß mit den Impressionen unseres Besuchs.
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