Alles, was du über Eishockey wissen musst
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Alles, was du über Eishockey wissen musst

“Krummer Stock”. Das bedeutet das Wort Hockey. Hockey auf dem Eis = Eishockey. So weit so gut. Aber was macht den Sport eigentlich aus? Eishockey ist ein Mannschaftssport, schnell, körperbetont. So schnell, dass Zuschauende Mühe haben, dem Spiel zu folgen. Denn ein Puck kann über 170 km/h schnell werden, die Spieler*innen auf dem Eis erreichen Geschwindigkeiten an die 50 km/h. Fünf von ihnen stehen pro Mannschaft auf dem Eis, zudem ein*e Torhüter*in. Diese*r kann aber auch in bestimmten Spielsituationen durch ein*e Feldspieler*in ersetzt werden, denn beim Eishockey wird viel und fliegend gewechselt. Aber das ist noch lange nicht alles, was du über Eishockey wissen musst. Also los geht´s, tauchen wir ein in die Welt dieses besonderen Sports.

Inhaltsverzeichnis
  1. So entstand Eishockey
  2. Weltweit verbreitet? Hier wird Eishockey gespielt
  3. Diese Eishockey-Regeln solltest du kennen
  4. Schutz, Schoner, Handschuhe: Diese Ausrüstung brauchst du beim Eishockey
  5. Eishockey in Deutschland
  6. Wichtige Turniere und Spieler*innen im Eishockey
  7. Hier kannst du Eishockey live verfolgen
  8. Hockey, Broomball, Shanty - ähnliche Sportarten

So entstand Eishockey

Wer kam auf die Idee, auf Eisflächen zu treten und mit Schlägern einen Ball beziehungsweise Puck in ein Tor zu schießen? Nicht nur eine*r! Denn ganz genau sagen, wo Eishockey erstmals auftrat, kann man nicht. Es soll aber schon vor vielen hundert Jahren in Friesland und in den Niederlanden ähnliche Aktivitäten gegeben haben, die dem heutigen Sport ähneln. Schlittschuhe sollen damals aus Knochen bestanden haben...

Die offizielle Erfindung des Eishockeys beansprucht Kanada für sich. Durch die Kolonisation Kanadas durch Frankreich und das Auftreten der Engländer kamen Sportarten wie Lacrosse, Hurling oder Shinty ins Land. Diese Sportarten entwickelten sich mit der Zeit aufs Eis (auf natürliche Eisflächen wie zugefrorene Seen), man kann also mehr von einer Entwicklung – die in mehreren Teilen der Erde parallel stattfand – sprechen als von einer kompletten Neuerfindung.

Eishockeyspiel im Freien

Zunächst spielten nur Soldaten Eishockey, mit der Zeit kamen immer mehr Studierende auf den Geschmack. Das erste Spiel in einer Halle fand 1875 in Montreal, Kanada statt. Zehn Jahre später begann der Ligabetrieb in dem Land. Ungefähr zeitgleich verbreitete sich die Sportart in Europa, wobei es wie schon erwähnt bereits ähnliche Spielideen gab. Vor allem in klimatisch günstigen, also kalten Gebieten und in Großstädten wurde Eishockey schnell populär. Denn in Großstädten gab es die Kapazitäten für den Bau von Kunsteisbahnen, es musste nicht darauf gewartet werden, dass Seen natürlich zufrieren. Die erste Kunsteisbahn wurde 1876 in London eröffnet, weitere folgten schnell. Dies verhalf dem Eishockey zu einem Aufschwung.

Meilensteine und der Aufschwung der Sowjetunion

Die Gründung der NHL 1917 war ein weiterer Meilenstein. Zunächst spielten in ihr Teams aus Kanada, später kamen Mannschaften aus den USA dazu. Des Weiteren trat Eishockey bei den Olympischen Spielen 1920 als Demonstrationssportart erstmals in Erscheinung, vier Jahre später gehörte es zum festen Repertoire der Spiele, und das bis heute. Ab den 1940ern kam es zu einer Verbreitung in der Sowjetunion, in der Folge stieg sie zur Weltmacht in der Sportart auf. Von 1963 bis 1972 gewann die Sowjetunion alle internationalen Titel.

Umso besonderer war das “Miracle on Ice”. So wird das Finale der Olympischen Spiele 1980 bezeichnet. Die USA gewann überraschend gegen die damals übermächtige Sowjetunion. Generell waren die Eishockeyspiele zwischen den beiden Nationen zur Zeit des kalten Kriegs ein Symbol der Rivalität der (politischen Systeme). Aber auch die sportlichen Systeme unterschieden sich: Während das Spiel der Sowjetunion vom Kurzpassspiel geprägt war, fokussierte man sich in den USA mehr auf viel Körpereinsatz und physische Überlegenheit.

Seit 1908 wird Eishockey weltweit durch die International Ice Hockey Federation (IIHF) organisiert. Laut eigenen Angaben sind 83 Nationen Mitglied des Weltverbands. Der Sitz ist in Zürich, auf der Website erfährst du alles Weitere über den Verband.

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Frauen im Eishockey

Die beschriebene Entwicklung des Eishockeysports bezieht sich vor allem auf den Männersport. Doch wie sah es bei den Frauen aus? Zunächst spielten vermehrt Männer, aber schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es erste Spiele, bei denen Frauen auf dem Eis standen. Dies war aber lange nicht so “professionell” und organisiert wie bei den Männern. In der Nazizeit und bis in die 1970er galt Eishockey sowie andere Sportarten als ungeeignet für Frauen. Erst in den 1980ern etablierte es sich als ein von Frauen gespielter Mannschaftssport.

Das erste Olympische Turnier fand 1998 statt, dominierend waren damals wie heute die Nordamerikanischen Mannschaften. Dort, genauer gesagt in den USA, gibt es seit 2015 die erste Profiliga. Bis heute gibt es noch einige Unterschiede bei den Regeln zwischen dem Männer- und Frauensport, beziehungsweise sind die Regeln der Frauen ungefähr die der Jugendmannschaften. Zum Beispiel sind bei den Frauen Body-Checks verboten, zudem sind sie zu mehr Schutzkleidung verpflichtet als die Männer. Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, dass diese Regelunterschiede rückständig seien. Insgesamt erfahren Frauen im Eishockey eine enorm geringere mediale Aufmerksamkeit als die männlichen Spieler.

Weltweit verbreitet? Hier wird Eishockey gespielt

Eishockey ist heute weit verbreitet, jedoch nicht weltweit. Dies hat vor allem klimatologische Gründe, aber auch finanzielle; früher konnte nur dort gespielt werden, wo es genug Seen gab, die zufrieren können. Hat man dies nicht, oder will nicht abhängig von Wetter und Klima sein, müssen Eishallen her. Diese zu betreiben ist sehr teuer, und auch die richtige Ausrüstung kostet mehr Geld als in anderen Sportarten.

Die größte Popularität hat Eishockey in Kanada, dort gilt der Sport als Nationalsymbol und wird nahezu überall gespielt. In den USA muss es sich hinter Baseball, Football und Basketball einordnen, gehört mit diesen aber trotzdem zu den großen vier des Sports und ist sehr beliebt. Auch in Skandinavien wird viel gespielt: In Schweden und Finnland gilt Eishockey als Nationalsport, in Dänemark und Norwegen gehört es auch zu den beliebtesten Sportarten, allerdings sind die Ligen nicht so stark wie im Rest Skandinaviens. Auch in Osteuropa ist Eishockey beliebt, vor allem in Tschechien und Slowakei. Deren Nationalmannschaften spielen auch in der Weltspitze mit. Allgemein wird in Europa in nahezu jedem Land gespielt, oft aber nur als kleine Randsportart.

Kälte und Geld als Voraussetzung

Und im Rest der Welt? In Südamerika gibt es nur in Mexiko einen geregelten Spielbetrieb. Das erste Profispiel auf Lateinamerikanischem Boden fand erst 2006 statt, und zwar ein NHL-Spiel, was räumlich verlegt wurde. Ansonsten ist Inlinehockey deutlich weiter verbreitet, Eishockey ist nur eine kleine Randsportart. In Asien gibt es die Asian League Ice Hockey, in der Teams aus Japan, China oder Südkorea spielen. Allerdings sind andere Sportarten deutlich populärer. Ähnlich ist es in Ländern wie Australien, Neuseeland oder Südafrika, dort gibt es einen Spielbetrieb, Eishockey gilt aber als Randsportart. Zudem haben einzelne Länder Nationalmannschaften (zum Beispiel Algerien, VAE, Thailand), aber keine richtigen Ligen.

Allgemein gesagt: Eishockey wird vor allem in Schwellen- und Industrieländern gespielt, die ein tendenziell kaltes Klima haben. Afrikanischen Ländern ist es gar nicht möglich, natürliche Spielflächen zu erschließen, und der Betrieb von Eishallen ist viel zu teuer. Die Popularität des Sports hängt auch damit zusammen, in welchen klimatischen Regionen die Großstädte eines Landes liegen.

Diese Eishockey-Regeln solltest du kennen

Egal wo gespielt wird: Regeln braucht es auf jeden Fall! Gespielt wird in Dritteln á 20 Minuten, wobei ein Spiel tatsächlich eher zwei bis drei Stunden dauert. Das liegt daran, dass bei jeder Unterbrechung die Uhr angehalten wird. Zwischen den Dritteln gibt es je eine 15-minütige Pause, welche in bestimmten Ligen auch bis zu 18 Minuten dauern kann. Zudem werden nach jedem Drittel die Seiten gewechselt. Neben den Pausen hat jede Mannschaft eine Auszeit von 30 Sekunden, welche sie im Spiel nehmen kann. In Spielen, die einen Gewinner erfordern, gibt es bei einem Unentschieden nach 60 Minuten die sogenannte Overtime. Diese kann je Wettbewerb unterschiedlich lang sein, von fünf bis zu 20 Minuten. Außerdem kann mit dem Sudden-Death-Prinzip gearbeitet werden, dabei entscheidet das erste Tor der Overtime über den Sieger. Steht nach der Overtime kein Gewinner fest, kommt es zum Penalty-Schießen: Dabei laufen die Schütz*innen abwechselnd von der Mittellinie auf den/die Torhüter*in zu und versuchen, ein Tor zu erzielen.

Dich interessieren die Spielzeiten? Da haben wir den perfekten Beitrag für dich. Hier erfährst du alles über die Spielzeiten in verschiedenen Sportarten.

Zu den Basics: Tore werden im Eishockey erzielt, in dem der Puck mit dem Eishockeyschläger ins gegnerische Tor geschossen wird. Dabei muss der Puck die Torlinie vollumfänglich überqueren. Grundsätzlich darf die Scheibe nur mit dem Schläger gespielt werden, es gibt aber ein paar Ausnahmen: man darf den Puck mit dem Schuh treten oder abfangen, allerdings dürfen so keine Tore erzielt werden. Außerdem kann der Puck mit der Hand gestoppt, und sogar geworfen werden – das allerdings nur in der eigenen Verteidigungszone.

Abseits wie im Fußball

Wechsel sind fliegend, das heißt auch während des aktiven Spiels. An den Bully- beziehungsweise Anspielpunkten wird das Spiel nach Unterbrechungen wieder angepfiffen. Dieser Vorgang wird Bully genannt, der/die Schiedsrichter*in geben die Scheibe auf den Bullypunkt und je eine Spieler*in aus einer Mannschaft versucht, diese zu erobern. Es gibt im Eishockey formell keine Eigentore, das Tor wird dem Spieler der erfolgreichen Mannschaft zugesprochen, der zuletzt am Puck war. Außerdem gibt es einige Fachbegriffe, die wir uns einmal kurz genauer anschauen: Abseits hast du bestimmt schonmal aus dem Fußball gehört. Das gibt es aber auch im Eishockey. Es wird abgepfiffen, wenn sich ein*e Spieler*in im Angriffsdrittel befindet, der Puck aber noch nicht die blaue Linie zwischen neutraler Zone und Angriffszone überquert hat. Als Folge gibt es einen Bully in der neutralen Zone.

Unter “Icing” versteht man einen unerlaubten Befreiungsschlag. Das bedeutet, dass der Puck aus der eigenen Spielhälfte hinter das gegnerische Tor geschossen wird. Passiert dies, gibt es einen Bully im Verteidigungsdrittel der Mannschaft, die den Befreiungsschlag getätigt hatte. Ist eine Mannschaft in Unterzahl auf dem Eis, wird ein Icing nicht geahndet. Der Begriff Powerplay impliziert, dass eine Mannschaft, die in Überzahl ist, sich in der gegnerischen Verteidigungszone festsetzt. Das Gegenstück dazu ist das sogenannte Boxplay, die Mannschaft in Unterzahl wird in der eigenen Verteidigungszone eingekesselt. Und was hat es mit Bodychecks auf sich? Dabei rempeln sich Spieler gegenseitig an, und versuchen den anderen physisch vom Spiel fernzuhalten. Dies ist im Junior*innenbereich und bis heute bei den Frauen nicht erlaubt.

All diese Regeln sind im Regelwerk der IIHF beziehungsweise der Deutschen Eishockey Liga (DEL) festgeschrieben. Eine einfache, aber ausführliche Erklärung findest du auch hier. In Spielen werden diese durch On-Ice- und Off-Ice-Offizielle durchgesetzt. Wie der Name schon verrät, sind die On-Ice-Offiziellen, bestehend aus zwei Hauptschiedsrichter*innen und zwei Linienrichter*innen, selbst auf dem Eis im Einsatz. Zu den Off-Ice-Offiziellen zählen Stadionsprecher*innen, Zeitnehmende, Punktrichter*innen, zwei Strafbankbetreuer*innen sowie (Video-) Torrichter*innen, welche in der DEL allerdings nicht eingesetzt werden. In der NHL, der größten Liga der Welt, in welcher Teams aus Kanada und den USA spielen, gelten teilweise andere Regeln.

Eishockeyspielfeld

Das Eishockey-Spielfeld

Grade hast du schon einige Begriffe gehört, neutrale Zone, Bullypunkt... Doch was genau ist das? Gespielt wird auf einer 30 x 60 Meter großen Eisfläche mit abgerundeten Ecken. Das Spielfeld ist von einer Bande und mit einem Netz oben umgeben, damit der Puck zum Beispiel nicht auf die Ränge fliegt. Es gibt fünf Linien, eine rote Mittellinie, zwei blaue Linien und zwei rote Torlinien. Die blauen Linien unterteilen das Spiel in Angriffs-, Neutrale- und Abwehrzone, wobei welche Zone was ist vom jeweiligen Team abhängt. Die Torlinien sind nicht gleich die Grundlinien, somit kann hinter ihnen, und auch hinter dem Tor langgefahren und gespielt werden. Die Tore stehen auf den Torlinien. Eins ist 1,22 Meter hoch und 1,83 Meter breit. Vor jedem befindet sich ein Torraum. Außerdem befinden sich auf dem Spielfeld die schon angesprochenen Anspiel-/Bullypunkte - genauer gesagt neun an der Zahl. Hier wird das Spiel nach Unterbrechungen angepfiffen. Auf der einen Seite des Spielfelds befinden sich des Weiteren die Spielerbänke, auf der anderen Seite Boxen für Zeitnehmende sowie Strafbänke.

Zwar gibt es heute sogar bis in die NHL immer wieder Outdoorspiele, aufgrund der unberechenbaren Witterungen werden die meisten offiziellen Spiele Indoor ausgetragen. Dies passiert in Eissporthallen oder Eventhallen, in denen eine Eisbahn aufgebaut wird. Um Eis in diese Hallen zu bekommen, wird erst einmal der Boden mithilfe riesiger Kühlmaschinen gekühlt. Anschließend wird Wasser darauf gesprüht, welches sofort gefriert. Das entstehende Eis wird nun mit weißer Farbe bemalt und mit farbigem Papierband werden Linien gezogen. Zudem werden die Flächen, die farbig sein sollen, mit einer speziellen Farbe per Hand ausgemalt. Zwischen Spielen oder auch sonst muss das fertige Eis immer wieder mit speziellen Eismaschinen geglättet werden. Eine dieser Maschinen kostet bis zu über 100.000€. Den genauen Prozess, wie das Eis in die Eishallen kommt, erfährst du im Folgenden Video.

Strafen: Das passiert bei Regelverstößen

Damit ein faires und sicheres Spiel gewährleistet wird, gibt es im Eishockey wie in anderen Sportarten bei Regelverstößen Strafen. Unter diese Regelverstöße fallen Behinderungen, Beinstellen, ein hoher Stock, also oberhalb der Schulter, Spielverzögerung, Stockschlag, Bandencheck und vieles mehr. Je nach Ermessen der Schiedsrichter*innen können folgende Strafen ausgesprochen werden, die auf den Strafbänken abgesessen werden:

  • kleine Strafe von zwei Minuten an den/die foulende Spieler*in
  • kleine Bankstrafe von zwei Minuten gegen ein*e Spieler*in der Mannschaft
  • doppelte kleine Strafe von zwei plus zwei Minuten
  • kleine Strafe + Disziplinarstrafe von zwei plus zehn Minuten
  • große Strafe von fünf Minuten
  • große Strafe von fünf Minuten plus einer Spieldauer-Disziplinarstrafe
  • Disziplinarstrafe von zehn Minuten
  • Matchstrafe von fünf Minuten plus einer Matchstrafe plus mindestens einem Spiel Sperre
  • Strafschuss, also ein Penalty

Schutz, Schoner, Handschuhe: Diese Ausrüstung brauchst du beim Eishockey

Wer auf dem Spielfeld stehen will, braucht natürlich auch die richtige Ausrüstung! Zunächst werden hier natürlich der Puck und ein Eishockeyschläger benötigt. Der Puck ist eine flache Hartgummischeibe und circa 160 Gramm schwer. Früher wurde mit Bällen gespielt, da diese aber oft wegsprangen, wurden einfach der obere und untere Teil abgeschnitten. Die Eishockeyschläger sind ungefähr 1,50 bis 2 Meter lang und können links- oder rechtsgebogen sein. An dem langen Stock ist eine Kelle, die zum Passen und Schießen verwendet wird, angebracht. So sehen die Schläger wie ein L aus.

Neben diesen Spielgeräten haben die Spieler*innen aber natürlich auf die Sportart zugeschnittene Kleidung an; angefangen mit dem Helm, der in allen Ligen verpflichtend ist. Im Junior*innenbereich sowie bei den Frauen muss ein Helm mit Gitter getragen werden, zudem eine Halskrause. Diese ist bei Männern nicht vorgeschrieben, die Helme haben nur ein Visier, welches weniger Schutz gebietet. Neben dem Kopf soll natürlich auch der Rest des Körpers geschützt werden. Dazu werden Schienbeinschoner, Genitalschutz, Brustpanzer, Ellenbogenschoner und Handschuhe mit integrierten Protektoren getragen.

Darüber kommen ein Trikot, Stutzen und eine Hose, in welcher sich Protektoren befinden. Denn durch die ganzen Aufpralle an der Bande oder auf dem Eis wäre ohne den gesamten Schutz das Verletzungsrisiko enorm hoch. Zum Schluss fehlt noch eins: die Schlittschuhe. Diese haben besonders scharfe Kuven, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen.

Bei Torhüter*innen sieht die Ausrüstung ein bisschen anders aus, da sie vor den harten Torschüssen extra geschützt werden müssen. Deshalb tragen sie statt Schienbeinschonern sogenannte Schienen, die die Beine noch mehr schützen. Außerdem haben sie zwei verschiedene Handschuhe, eine Fanghandschuh sowie einen Stockhandschuh zum Abwehren des Pucks. Wenn du dir das bildlich alles nicht ganz vorstellen kannst, kein Problem, das folgende Video wird dir bestimmt helfen.

Eishockey in Deutschland

Schauen wir doch mal auf die Lage in Deutschland, wie es hierzulande um den Eishockeysport steht. Die erste Eishalle auf deutschem Boden entstand 1882 in München, ein Jahr zuvor die erste Kunsteisbahn in Frankfurt am Main. Das erste offizielle Spiel fand 1887 in Berlin statt, 25 Jahre später, also 1912, wurde die erste Meisterschaft ausgetragen. Somit war Berlin der Ursprungsort der Verbreitung in Deutschland, es folgten danach Hochburgen in Bayern und Baden-Württemberg. Nach den Weltkriegen erlebte Eishockey in Deutschland einen Aufschwung, und wurde immer mehr gespielt.

Auch in der DDR war es eine beliebte Sportart, kämpfte allerdings mit reduzierten Fördermitteln. So konnte sich der Sport auf Leistungsebene kaum signifikant entwickeln. Die Nationalmannschaft der DDR holte einmal EM-Bronze. Was besonders war: im Osten Deutschland gab es die damals sogenannte “Kleinste Liga der Welt”, denn nur zwei Teams kämpften um die Meisterschaft und wechselten sich mit dem Titel ab. Dies geschah, da die anderen Leistungszentren aus finanziellen Gründen aufgelöst wurden.

Der Deutsche Eishockey-Bund

In der BRD entstand der Deutsche Eishockey-Bund (DEB). Dieser ging hervor aus dem Deutschen Eissport-Verband (DEV), welcher 1888 (damals noch Deutscher Eislaufverband) gegründet wurde, und anfangs das Eishockey organisierte. Ab 1963 gab es schließlich den DEB mit Sitz in Füssen und der heutigen Geschäftsstelle in München. Er hat fünf Mal die Weltmeisterschaft ausgerichtet und beinhaltet (Stand 2020) 99 Vereine in ganz Deutschland. Im DEB sind auch die Nationalmannschaften organisiert. Teams gibt es für die Frauen und Männer, welche jeweils unter den ersten zehn der Weltrangliste sind (2022). Die Herren trugen ihr erstes Länderspiel 1910 aus, gewannen einmal olympisches sowie zweimal WM-Silber. Außerdem wurde die Mannschaft zweimal Europameister.

Die Frauen konnten erst 1988 ihr erstes Länderspiel feiern. Die einzige Medaille bei internationalen Turnieren gab es ein Jahr später, Bronze bei den Europameisterschaften. Neben diesen beiden Mannschaften gibt es Nachwuchs-Nationalmannschaften (Jungs: U-20, U-19, U-18, U-17, U-16; Mädchen: U-18, U-16) und eine Para-Nationalmannschaft.

Ab 1958 wurde die Eishockey-Bundesliga jährlich ausgespielt. Vorher war der höchste nationale Wettbewerb die Oberliga. Bundesliga-Rekordmeister ist der EV Füssen. Ab 1994 wurde der Wettbewerb umgewandelt in die DEL (Deutsche Eishockey Liga). Der Rekordmeister seitdem sind die Eisbären Berlin, sie müssen jedes Jahr als eins von 15 Teams um den Titel kämpfen. In der DEL, die offiziell PENNY DEL heißt, gibt es kein Unentschieden, bei Gleichstand gibt es Verlängerungen von je 20 Minuten, bis ein Sieger gefunden ist. Der Sieger eines Spiels erhält drei Punkte, ging es in die Verlängerung gibt es nur zwei Punkte und auch der Verlierer bekommt einen.

Seit 1988 gibt es auch eine Frauen-Bundesliga, die seit 2006 eingleisig ist. Vorher wurde in eine Nord- und Südgruppe geteilt. Die Spieler*innen sind allesamt Amateur*innen, Rekordmeister kann sich der ESC Planegg/Würmtal nennen.

Heute ist Eishockey landesweit verbreitet. Nach Fußball und Handball ist es der beliebteste Mannschaftssport, schaut man sich die Zuschauerzahlen an. Über 21.000 Spieler*innen sind in diversen Ligen und Vereinen aktiv. Damit dies so bleibt, wurde vom DEB die Initiative “Wir sind Eishockey” ins Leben gerufen. Auf deren Website erfährst du alles über den Eishockeysport in Deutschland.

Eishockey bei dir in der Nähe

Du willst auch Eishockey spielen, weißt aber nicht, wo es in deiner Nähe einen passenden Verein gibt? Dann schau dir doch mal diese Karte von “Wir sind Eishockey” an, dort kannst du ganz einfach deine Postleitzahl angeben. Schon werden dir Vereine aus einem der 16 Landesverbände angezeigt, die in deiner Nähe sind.

Auch wir sind immer wieder bei Eishockeyspielen zu Gast, schau gerne mal rein:

Wichtige Turniere und Spieler*innen im Eishockey

Die deutschen Ligen kennst du jetzt schon. Doch was gibt es für weitere große, internationale Wettbewerbe, bei denen sich die besten der besten auf dem Eis messen? Das größte internationale Turnier ist das Olympische Eishockeyturnier. Seit 1924 findet Eishockey bei den Winterspielen statt, vier Jahre vorher war es schon als Demonstrationssportart dabei. Seit 1998 gibt es auch ein Frauenturnier. Die meisten Medaillen holten sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Kanadier*innen.

Zudem findet einmal jährlich eine Weltmeisterschaft statt, dieses Jahr vom 12. bis 28. Mai in Tampere (Finnland) und Riga (Lettland). Das erste Mal organisierte die IIHF 1920 eine WM, in den ersten Jahren fand sie im Rahmen der Olympischen Spiele statt. Auch hier ist Kanada Rekordsieger. Eine Europameisterschaft wurde von 1910 bis 1932 ausgetragen, im Anschluss wurde der Europameister im Rahmen einer WM gekürt. Heute wird kein Europameister mehr geehrt. Teilweise wird der Sieger der Euro Hockey League - ein seit 2011 existierendes Turnier, an welchem die 12 besten europäischen Nationalmannschaften teilnehmen – als Europameister gedeutet.

Der Stanley Cup

Der Stanley Cup

Die NHL: die bedeutendste Liga der Welt

Die NHL (National Hockey League) ist unumstritten die bedeutendste Liga der Welt. Sie zieht Spieler aus der ganzen Welt an, und hier spielen die talentiertesten Spieler. Die Regeln der NHL weichen etwas von denen der IIHF ab, unter anderem ist das Spielfeld weniger breit oder die Zonen sind anders verteilt. Die NHL ist sogar so mächtig, dass sie es sich erlauben kann, die Saison nicht für Olympische Spiele oder eine WM zu unterbrechen. Deshalb wurde der NHL-Sieger lange Zeit als World Champion bezeichnet, da eben die besten Spieler nicht bei den großen Turnieren vor Ort waren.

Zu der NHL gehört der Stanley Cup. Er gilt als die wichtigste Trophäe im Eishockey. Der Play Off Sieger der NHL gewinnt diesen Cup, welcher 1894 erstmals verliehen wurde. Besonders ist, dass auf den Pokal die Namen der Spieler eingraviert werden, die ihn gewonnen haben. So müssen immer neue Ringe für die Namen angebracht werden, die alten Ringe werden in der Hockey Hall of Fame ausgestellt (was diese Hall genau ist, erfährst du gleich). Auch der Spengler Cup hat eine hohe Relevanz in der Eishockeywelt. Dieser Pokal wird seit 1913 jährlich in Davos ausgespielt und wird als bekanntestes und traditionsreichstes Turnier für Vereine bezeichnet. Rekordsieger ist das Team Canada.

Kommen wir zum World Cup of Hockey. Dieses Turnier gilt neben Olympia als sehr wichtiges Turnier, da es vor der NHL-Saison stattfindet und somit die Spieler der Liga teilnehmen. Ausrichter sind NHL und IIHF, bis jetzt fand es drei Mal statt, 1996, 2004, 2016. Außerdem gibt es wie auch in anderen Sportarten europäische Vereinswettbewerbe. Dort änderte sich immer wieder der Name und der Modus. Zuerst fand von 1965 bis 1996 der Europapokal statt. Von 1996 bis 2000 hieß der Wettbewerb European Hockey League, von 2005 bis 2008 IIHF European Champions Cup. Seit 2008 wird die Champions Hockey League jährlich ausgespielt.

Eishockeypieler*innen, die du kennen solltest

Die schon erwähnte Hockey Hall of Fame wurde 1943 in Kingston gegründet, seit 1958 steht das Gebäude in Toronto, Kanada. In dieser Hall of Fame werden die besten Spieler*innen, Trainer*innen und Schiedsrichter*innen/Linienrichter*innen der Welt geehrt. Bis heute sind dies über 400 Personen. Die Voraussetzungen, in die Hockey Hall of Fame sind:

  • Man muss vor 18-köpfigem Komitee vorgeschlagen werden und mindestens 15 Stimmen erhalten
  • Die aktive Karriere muss seit mindestens drei Jahren beendet sein (wobei es einzelne Ausnahmen gab)
  • Es dürfen pro Jahr nur vier Spieler*innen, zwei Nicht-Spieler*innen und ein*e Schiedsrichter*in aufgenommen werden

Bis heute wurden 13 Deutsche in die Hockey Hall of Fame aufgenommen. In dem Gebäude befindet sich neben der Hall of Fame ein Eishockeymuseum.

Außergewöhnliche Frauen auf dem Eis

Einige der geehrten Spieler*innen wollen wir dir einmal explizit vorstellen. Zunächst einige Spielerinnen, die als Pionierinnen den Sport auch für Frauen erschlossen haben. Da wäre einmal Manon Rhéaume zu nennen. Sie gilt als eine der besten Torhüterinnen der Welt, stand sogar einmal in der NHL auf dem Platz, allerdings war dies ein Vorbereitungsspiel. Sie wurde mit Kanada zwei Mal Weltmeisterin und einmal Olympia Zweite. Noch erfolgreicher war Hayley Wickenheiser. Sie gewann mit der kanadischen Nationalmannschaft drei Mal Olympia. Außerdem konnte sie als erste Frau ein Tor in einer Profiliga der Männer erzielen. Auch akademisch ist sie sehr erfolgreich, hat mehrere Ehrendoktortitel an verschiedenen kanadischen Universitäten. Auch die deutsche Maren Valenti ist in dieser Liste zu nennen. Sie war als Spielerin in Deutschland, der Schweiz und Kanada aktiv und gewann mehrere Deutsche Meisterschaften. Zudem war sie die jüngste WM-Teilnehmerin, mit dreizehn Jahren spielte sie bei der WM 1990 mit. Außerdem war sie die erste Frau, die in der DEL auf dem Eis stand. Nach ihrem Kurzeinsatz unterschrieb sie einen Vertrag in der 2. Bundesliga (der Männer).

Eishockeyspieler die begeistern

Bei den Männern wäre auf nationaler Ebene zunächst Erich Kühnhackl zu nennen. Er wurde zum Eishockeyspieler des Jahrhunderts gewählt. Er war Spieler, Nationaltrainer sowie Vizepräsident des DEB. Er spielte beim EV Landshut, Kölner EC und EHC Olten und wurde mehrfacher deutscher Meister, Pokalsieger, gewann Bronze bei Olympia und erhielt viele weitere Ehrungen. Wegen ihm wird die Nummer 14 bei der Nationalmannschaft nicht mehr vergeben. Außerdem wurde er in die Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Dort aufgenommen wurde auch Udo Kießling, der deutsche Rekordnationalspieler. Er war der erste Deutsche, der in der NHL spielte, daneben erreichte er aber auch 1020 Bundesligaspiele, gewann Olympia-Bronze und stand bei vier weiteren Olympischen Spielen auf dem Eis. Sein Talent wurde ihm wohl bei der Geburt mitgegeben, damals war sein Vater gerade Trainer der Eishockeynationalmannschaft.

Der erste Deutsche, der den Stanley Cup gewann, war Uwe Krupp. Er wurde 1965 in Köln geboren und ist auch momentan wieder dort aktiv, als Trainer der Kölner Haie. In seiner Spielerkarriere spielte er in der NHL, aber gewann auch zweimal den Titel als Deutscher Meister. Außerdem war er sechs Jahre lang deutscher Bundestrainer.

Noch als Spieler aktiv ist Sydney Crosby. Der kanadische Stürmer spielt seit 2005 bei den Pittsburgh Penguins und war der jüngste Kapitän in der Geschichte der NHL. Er ist zweimaliger Olympiasieger und Mitglied des Triple Gold Club – darin sind Spieler, die Olympische Spiele, Weltmeisterschaft und Stanley Cup gewonnen haben. Er wurde früher als “The Next One” bezeichnet, ein Slogan der Medien für den potentiellen nächsten Wayne Gretzky.

“The Great One” - Wayne Gretzky

Wayne wer? Der Kanadier Wayne Gretzky gilt als der beste Eishockeyspieler aller Zeiten. Sein Spitzname war “The Great One”. Er spielte aktiv von 1979 bis 1999 für mehrere Vereine der NHL. Er gewann vier Mal den Stanley Cup und ist der einzige Spieler, dessen Nummer (die 99) in der NHL nicht mehr vergeben wird. Außerdem wurde er ohne die eigentlich übliche Wartezeit von drei Jahren nach Ende der Karriere in die Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Besonders ist auch das Vater-Sohn-Duo Bobby und Bret Hull. Die beiden Kanadier sind das einzige Vater-Sohn-Duo in der Hockey Hall of Fame. Bobby, 1939 bis 2023, war selber als Spieler und Trainer aktiv. 1964 wurde sein Sohn Bret geboren, nach seiner Spielerkarriere ist er heute als Eishockeyfunktionär aktiv. Er spielte bei mehreren NHL-Teams, gewann zweimal den Stanley Cup, einmal den World Cup of Hockey und Olympia-Silber.

In der früheren Sowjetunion stach unter anderem die KLM-Reihen hervor. Diese wird gebildet von Wladimir Krutow, Igor Larionow und Sergej Makarow, und auch KLM-Line oder Green Unit genannt. Die drei waren eine Sturmreihe in den 1980er Jahren und waren auch zusammen in der sowjetischen Nationalmannschaft zusammen erfolgreich. Reihen wie diese hatten allgemein eine große Tradition in der Sowjetunion.

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Hier kannst du Eishockey live verfolgen

Jetzt weißt du ganz viel über wichtige Wettbewerbe im Eishockey. Aber wo kann man sich das alles anschauen? Am besten natürlich im Stadion, live vor Ort. Wenn dir das aber nicht möglich ist, gibt es auch die Option, Eishockey im Fernsehen oder Stream zu schauen. Die DEL kann (kostenpflichtig) bei der Telekom geschaut werden, gelegentlich werden Ausschnitte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt.

Spiele bei Olympischen Winterspielen gibt es in ARD/ZDF. Sport1 überträgt Spiele der WM, zudem findest du dort viel weiteren Content rund um die verschiedenen Wettbewerbe im Eishockey. Die DEL2 sowie die Ober- und Regionalliga werden bei Sprade TV übertragen. Und auch den größten Wettbewerb kannst du dir anschauen. Die NHL wird von Sky übertragen.

Hockey, Broomball, Shanty - ähnliche Sportarten

Die Idee, einen Ball (oder Puck) in ein Tor zu schießen/werfen, und dadurch Punkte zu sammeln ist nicht grade revolutionär. Auch den Gedanken, dies mit einem Schläger zu tun, oder eine Sportart auf dem Eis durchzuführen, wird nicht nur ein Mensch gehabt haben. Dementsprechend gibt es einige Sportarten, die dem Eishockey ähneln, Vorgänger sind oder aus ihm hervorgegangen sind.

Hockeyspiel

Hockey

Am naheliegendsten ist da Hockey. Hier wird mit einem Schläger ein Ball in ein Tor geschossen, gespielt wird auf Rasen oder Hallenboden. Den ersten Hockeyverein gab es 1849, es wird auf einer größeren Spielfläche gespielt und mit einem Ball statt einem Puck. Die Spieler*innen tragen deutlich weniger Schutzkleidung. Im Gegensatz zum Eishockey sind hier Frauen und Männer relativ gleichgestellt. Hockey ist deutlich langsamer als Eishockey, außerdem ist es eine kleinere Sportart als Eishockey, zumindest in Deutschland. Aber vielleicht erlebt Hockey in nächster Zeit einen Boom, denn erst Ende Januar ist die Herrennationalmannschaft Weltmeister geworden.

Inlinehockey

Immer wieder werden Inliner als Trainingsgerät für Eishockeyspieler*innen verwendet. Daraus entstand eine eigene Sportart, die sich vor allem in den 1990ern verbreitete. Es wird fünf gegen fünf gespielt, viele Regeln und die Ausrüstung sind so wie beim Eishockey. Es gibt auch Rollhockey, also Hockey auf Rollschuhen mit vier Rollen.

Bandy

Diese Sportart wird auf einer Eisfläche gespielt und gilt als Vorläufer des Eishockey. Es ähnelt aber eigentlich mehr dem Fußball, nur dass Tore mit Schlägern erzielt werden und auf Eis gespielt wird. Das Spielfeld ist so groß wie beim Fußball und auch die Spielzeit oder die Anzahl der Spieler*innen wird davon übernommen. Bandy ist in Nord- und Osteuropa sowie in Nordamerika verbreitet.

Shinty

Shinty, auch Shinney genannt, ist ein keltischer Sport aus Schottland. Auch diese Sportart gilt als Vorläufer des (Eis)Hockeys, mit Schläger und Ball wird auf einem sehr langen (Rasen-) Feld probiert, Tore zu schießen. Heute wird Shinty nur noch in Schottland gespielt, wie das so aussieht, siehst du hier.

Broomball

Broomball wird auf Eis, auf einer Spielfläche wie beim Eishockey gespielt – aber mit Besen und Ball statt Schläger und Puck. Die Regeln sind ansonsten die des Eishockeys. Der Weltverband hat 13 Mitglieder, in Deutschland wird Broomball kaum gespielt. Hingegen ist es in Kanada wie Eishockey eine Nationalsportart mit über 12.000 Vereinen.

Sledge-Eishockey

Zuletzt zum Sledge-Hockey. Diese Sportart ist die paralympische Version des Eishockey für Menschen mit Behinderung. Seit 1994 ist Sledge-Hockey Teil der Paralympics. Die Spieler*innen sitzen auf extra konzipierten Schlitten und haben zwei Schläger, mit denen sie sich auch fortbewegen. Es wird in Dritteln á 15 Minuten gespielt, ansonsten sind die Regeln gleich mit denen des Eishockeys. Sledge-Eishockey wurde in den 1970ern in Schweden entwickelt, auch in Deutschland gibt es mittlerweile einen geregelten Spielbetrieb.



Wissen, Eishockey

Finja WendlandFinja Wendland

Finja Wendland | Content Creator

Als Kind ist Finja geritten, heute spielt sie in ihrer Freizeit Fußball und verfasst Rezensionen für Zeitschriften. Die angehende Journalismus-Studentin gräbt sich so tief in neue Themen ein, dass die Leser*innen ihrer Beiträge am Ende wirklich alles Wissenswerte dazu nachlesen können. Zudem konzipiert sie mit Vorliebe informative Grafiken und unterhaltsame Quiz-Formate zu verschiedensten Sportarten, sodass ihre Kolleg*innen auch etwas lernen.
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Finja Wendland | Content Creator

Als Kind ist Finja geritten, heute spielt sie in ihrer Freizeit Fußball und verfasst Rezensionen für Zeitschriften. Die angehende Journalismus-Studentin gräbt sich so tief in neue Themen ein, dass die Leser*innen ihrer Beiträge am Ende wirklich alles Wissenswerte dazu nachlesen können. Zudem konzipiert sie mit Vorliebe informative Grafiken und unterhaltsame Quiz-Formate zu verschiedensten Sportarten, sodass ihre Kolleg*innen auch etwas lernen.
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