
Alles, was du über Elfmeterschießen wissen musst
120 Minuten sind gespielt, es steht unentschieden, das Spiel braucht aber einen Sieger. Es kommt zum Elfmeterschießen, einer 1:1-Situation voller Spannung, Bangen, Druck und Ekstase. Nicht zuletzt wurde die Weltmeisterschaft der Männer in Katar durch ein Elfmeterschießen entschieden. Argentinien gewann schlussendlich gegen die französische Mannschaft. Aber auch bei Vereinsticket ist das Thema Elfmeterschießen aus weiteren Gründen hochaktuell: Im Dezember 2022 fand das erste Elfmeterschießen Festival Trier statt, organisiert von uns zusammen mit dem Kölner Start-up 36feet. Dort wurden vorher zwar keine 120 Minuten gespielt, es kam trotzdem zu spannenden Duellen, schönen Schüssen und spektakulären Paraden.
In Pokalwettbewerben oder bei großen Fußballturnieren ist das Elfmeterschießen ein Highlight. Für die jeweiligen Fans vor Spannung kaum auszuhalten, für neutral Beobachtende pure Unterhaltung. Tore sind fast garantiert, circa 75-80% aller geschossenen Elfmeter landen im Tor. Aber nicht alle Spiele enden in einem Elfmeterschießen, wenn es nach Ablauf der Spielzeit unentschieden steht. Diese Weise, ein Siegerteam zu ermitteln, findet man bei K.O.-, Final- oder Relegationsspielen.
Inhaltsverzeichnis- Der Strafstoß als Standardsituation
- Regeln eines Elfmeterschießens
- Die Geschichte des Elfmeterschießens
- Losglück statt sportlicher Wettbewerb
- Die berühmtesten und spektakulärsten Elfmeterschießen
- Ganz allein – die Drucksituation Elfmeterschießen
- England kann keine Elfmeterschießen - oder?
- Pendant in anderen Sportarten
- Elfmeterschießen Festival Trier
Der Strafstoß als Standardsituation
Ein Strafstoß wird von einem Punkt, der elf Meter vor dem gegnerischen Tor markiert ist, geschossen. In Regelwerken wird übrigens offiziell von einem Strafstoß gesprochen, im Englischen heißt es Penalty. Laut englischer Norm sind es allerdings nicht 11, sondern 10,9728 Meter – die krumme Zahl kommt daher, dass der Penalty aus einer Entfernung von 12 Yards geschossen wird, und dies umgerechnet ergibt die Kommazahl.

Die Situation Schütz*in gegen Torhüter*in gibt es schon seit 1891 und kommt aus Irland. In Deutschland wurde der Elfmeter 1893 etabliert, noch unter etwas anderen Regeln. Im Spiel wird ein Elfmeter gepfiffen, wenn es innerhalb des Strafraums ein Foul, Handspiel oder eine Tätlichkeit (Spucken) gab. Wird der Ball gehalten, oder geht gegen den Pfosten, geht die Spielsituation weiter, es darf also nachgeschossen werden. Allerdings darf die Person, die den Elfmeter ursprünglich geschossen hat, den Ball erst wieder berühren, wenn ein*e andere*r Spieler*in den Ball berührt hat (egal ob aus dem eigenen oder gegnerischen Team). Ansonsten gibt es einen indirekten Freistoß für die andere Mannschaft. Einen Nachschuss dürfen aber auch andere Spieler*innen probieren. Allerdings dürfen diese den Strafraum erst betreten, sobald der Ball von der schießenden Person nach vorne gespielt wurde (der Ball darf nicht nach hinten gepasst werden). Und noch was: Mindestens ein Fuß der Torhüter*in muss auf oder hinter der Torlinie sein.
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Regeln eines Elfmeterschießens
Steht es nach der regulären Spielzeit eines Fußballspiels (90 Minuten + Nachspielzeit) unentschieden, kommt es zunächst zu einer 2 x 15 Minuten langen Verlängerung. Steht es nach dieser weiterhin unentschieden, kommt es zum Elfmeterschießen. Jede Mannschaft wählt fünf Spieler*innen aus, die antreten. Diese schießen abwechselnd auf ein vorher ausgelostes oder durch die Schiedsrichter*in bestimmtes Tor, wer anfängt wird auch ausgelost.
Es müssen aber nicht alle fünf beziehungsweise zehn antreten. Führt eine Mannschaft so hoch, dass sie rechnerisch nicht mehr eingeholt werden kann, wird das Elfmeterschießen vorzeitig beendet. Steht es allerdings nach je fünf geschossenen Elfmetern weiterhin unentschieden – weil alle getroffen oder die gleiche Anzahl verschossen haben – kommt es zu einem eins gegen eins, also immer je ein*e Schütz*in von Mannschaft A, dann ein*e von Mannschaft B, und nur wenn es danach weiter unentschieden steht, kommen die nächsten beiden dran. Es wird so lange gespielt, bis eine Mannschaft führt, aber es müssen erst alle elf Spieler*innen beider Mannschaften geschossen haben, bis zum zweiten Mal angetreten werden darf.
Es dürfen nur Spieler*innen schießen, die beim Abpfiff der Verlängerung aktiv auf dem Platz standen, es darf während des Elfmeterschießens auch nicht mehr gewechselt werden. Einzige Ausnahme: Verletzt sich während des Elfmeterschießens der/die Torhüter*in, darf diese*r ersetzt werden. Alle Spieler*innen außer Schütz*in und Torhüter*in müssen sich im Mittelkreis aufhalten. Im Gegensatz zu einem Strafstoß während der regulären Spielzeit darf nicht nachgeschossen werden.
Übrigens: Wenn eine Mannschaft nach dem Abpfiff der Verlängerung weniger als elf Spieler*innen zur Verfügung hat (aufgrund roter Karte(n) oder Verletzungen), muss die andere Mannschaft ihr Team auf die gleiche Anzahl verringern, um eine faire Chancengleichheit zu Gewährleisten. Und wusstest du, dass es in manchen Wettbewerben auch Elfmeterschießen direkt nach der regulären Spielzeit gespielt werden, also ohne Verlängerung?
Die Geschichte des Elfmeterschießens
Schon in den 1950ern und 60ern wurde das Elfmeterschießen zur Ermittlung der Siegermannschaft punktuell angewandt, allerdings teilweise unter anderen Regeln und mit anderen Varianten, als wir es heute kennen. Im Gebiet des DFBs kam es 1967 zum ersten Elfmeterschießen, im Rahmen des WFV-Pokals (Verbandspokal des württembergischen Fußballverbands). Sich gegenüber standen die SpVgg 07 Ludwigsburg und der 1. FC Normannia Gmünd.
Ab 1970 fand das Elfmeterschießen offiziell seinen Platz im Regelwerk des DFB, initiiert durch den deutschen Schiedsrichter Karl Wald. Im Dezember des gleichen Jahres kam es auch im DFB-Pokal zum ersten Elfmeterschießen, in der 1. Pokalrunde im Spiel Schalke 04 gegen den VfL Wolfsburg. Sechs Jahre später wurde die deutsche Erfindung weltweit angewandt.
International kam es zur Premiere beim Pokal der Landesmeister 1970/71 in der Achtelfinalbegegnung FC Everton gegen Borussia Mönchengladbach. Everton traf viermal, die Borussia nur dreimal und schied somit aus. Das erste Elfmeterschießen bei einer WM fand 1982 bei dem Turnier der Männer in Spanien statt, wobei es schon vier Jahre vorher im Regelwerk verankert war. Das Spiel war das Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich, Deutschland gewann mit 5:4, musste sich im Finale aber den Italienern geschlagen geben.
Losglück statt sportlicher Wettbewerb
Auch wenn das Elfmeterschießen nicht ganz das sportliche Können zweier Mannschaften vergleicht – ein Kreisligist könnte einen Bundesligisten eher im Elfmeterschießen als in einem Spiel besiegen – ist es doch eine sportliche und verhältnismäßig faire Lösung, den Sieger eines Spiels zu ermitteln.
Bevor diese Regel international eingeführt wurde, wurde in Pokalspielen oder K.O.-Wettbewerben am Ende der Sieger ausgelost oder per Münzwurf bestimmt. Reines Glücksspiel, kein sportlicher Wettbewerb. Daneben gab es teilweise die Ansetzung von Entscheidungsspielen, also mussten die beiden Teams erneut gegeneinander spielen.
In anderen Wettbewerben ging es nach Vergleich der Punkte und des Torverhältnisses um die sogenannte Auswärtstorregel: Sollten beide Mannschaften die gleiche Tordifferenz aufweisen, würden die Auswärtstore doppelt gezählt. Seit 2021 wird sie in den Wettbewerben der UEFA und des DFBs nicht mehr angewandt.
Bei der üblichen Elfmeter-Variante wird, wie oben beschrieben, immer abwechselnd geschossen, also im Schema ABABAB. Die Mannschaft B ist immer im Zugzwang, wodurch Mannschaft A einen klaren Startvorteil hat, welcher auch statistisch belegbar ist: Laut dem Spiegel hat Mannschaft A eine Siegchance von 58%, Mannschaft B nur von 42%. Um dieses Problem zu lösen, gibt es die Idee der ABBA-Regelung. Dabei schießen die beiden Mannschaften nach dem Schema ABBAABBAABBA. Diese Variante wurde zum Beispiel bei der U17-EM 2017 ausprobiert, hat ihren Weg bis jetzt aber noch nicht auf die große Fußballbühne gefunden.
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Die berühmtesten und spektakulärsten Elfmeterschießen
Elfmeterschießen ist Anspannung pur, vor allem für die Schießenden. Den Spielern der englischen Zehntligisten Washington FC und Bedlington Terriers lagen nach ihrem Pokalspiel am 09. März 2022 vermutlich die Nerven blank. 54 Elfmeter brauchte es, bis am Ende Washington als Sieger feststand. 49 Schüsse landeten im Tor, es fielen sogar mehr Treffer als Zuschauende vor Ort waren, nur 40 Menschen waren live dabei. Hätte man vorher gewusst, dass dieses Spiel im Guinnes Buch der Rekorde landen würde, wären bestimmt mehr gekommen!
Der Panenka-Heber
Antonín Panenka war früher ein tschechoslowakischer Nationalspieler und ist bis heute berühmt. Das liegt an seinem Elfmeter im EM-Finale 1976 gegen die Mannschaft der BRD. Im Elfmeterschießen verschoss Uli Hoeneß, und Panenka verwandelte auf ungewöhnliche Art und Weise. Er lupfte den Ball halbhoch in die Mitte des Tores. Bis heute werden so “geschossene” Elfmeter nach ihm benannt.
DFB-Pokalfinale 1984: FC Bayern München - Borussia Mönchengladbach
Eigentlich ein Pokalfinale mit Elfmeterschießen wie viele andere, eine Besonderheit gab es aber, wenn man sich einen Schützen genauer anschaut: Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, welcher zu dem Zeitpunkt einer der wichtigsten Spieler der Fohlen war, wechselte nach dem Spiel zum Gegner des Tages, dem FC Bayern. So spielte er für seinen Arbeitgeber gegen seinen neuen Arbeitgeber. Da es nach der Verlängerung 1:1 stand, ging es ins Elfmeterschießen, und auch Matthäus war unter den Spielern, die vom Punkt antraten. Er schoss über das Tor, und musste sich nach dem anschließenden Sieg der Bayern von vielen Seiten anhören, er hätte absichtlich verschossen.
WM-Finale 1994: Italien – Brasilien
In diesem Finale stand es nach 120 Minuten 0:0, also fiel auch hier die Entscheidung vom Punkt. Nachdem beide Teams ihren ersten Versuch verschossen, gingen jeweils der zweite und dritte ins Tor. Im Anschluss hielt der brasilianische Keeper einen Elfmeter, Brasilien verwandelte den eigenen und einer der Stars der italienischen Mannschaft, Roberto Baggio, schoss über das Tor. Das Spiel war aus, und Brasilien Weltmeister.
WM-Achtelfinale 2006: Deutschland – Argentinien
Bei der Heim-WM konnten die Deutschen die Argentinier im Elfmeterschießen besiegen. Am Ende stand es 4:2, Deutschland traf alle Elfmeter, Argentinien scheiterte zweimal an Torwart Jens Lehmann. Das Besondere: Lehmann bekam vorher von Torwarttrainer Andreas Köpke einen Zettel mit Informationen zu den argentinischen Schützen. Immer wieder schaute Lehmann während des Elfmeterschießens auf diesen Zettel, und steckte ihn zwischendurch in seine Stutzen. Ob er wirklich geholfen hat, ist schwer zu sagen, zumindest als psychologische Waffe scheint er aber gewirkt zu haben. Heute kannst du dir den Zettel im Haus der Geschichte anschauen.
“Finale Dahoam”, Champions League Finale 2012: FC Bayern - FC Chelsea
Im sogenannten Finale Dahoam (der FC Bayern spielte das Champions League Finale im eigenen Münchner Stadion) wurde Bastian Schweinsteiger zur tragischen Figur. Nachdem er im Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid den entscheidenden Elfmeter verwandelte, scheiterte er im Finale an Chelsea-Keeper Petr Cech, weshalb die Bayern verloren und sich den Traum vom Titel im eigenen Stadion nicht erfüllen konnten.
Europa League Finale 2021: Villareal CF – Manchester United
Auch hier ging es nach einem 1:1 nach 120 gespielten Minuten ins Duell vom Punkt. Drücken konnte sich aber keiner der Spieler, die noch auf dem Platz standen; alle elf Spieler beider Mannschaften mussten vom Punkt antreten, da alle trafen - außer United Torwart David de Gea. Villareal gewann somit die Europa League.
WM-Finale 2022: Argentinien – Frankreich
Diesem Elfmeterschießen ging ein dramatisches und hochspannendes Spiel voraus: Nach einer 2:0 Halbzeitführung glichen die Franzosen innerhalb von zwei Minuten in Person von Kylian Mbappé aus, es ging in die Verlängerung. Weltstar Messi schoss das 3:2, aber wieder war es Mbappé, der die Argentinier nicht so einfach gewinnen lassen wollte. In der 118. Minute schoss er (per Elfmeter!) das 3:3 = Elfmeterschießen. Während bei Argentinien alle vier Spieler verwandelten, scheiterten Coman und Tchouameni als zweite und dritte Schützen, Argentinien wurde Weltmeister und Lionel Messi krönte seine bis dahin schon einzigartige Karriere.
Ganz allein – die Drucksituation Elfmeterschießen
Bei Zuschauenden, vor allem bei Fans, ist ein Elfmeterschießen schnell der Grund für einen hohen bis sehr hohen Puls. Aber vor allem für die involvierten Spieler*innen ist diese Situation psychologisch eine große Herausforderung. Nervenstärke ist fast wichtiger als fußballerisches Können. Der Druck ist vor allem für die Person, die am Punkt steht, hoch; Circa 75-80% aller Elfmeter landen im Tor, also hat man mehr zu verlieren als zu gewinnen. Da die Torhüter*innen dementsprechend eh eine geringe Chance haben, den Ball zu halten, ist der Druck etwas niedriger, sie können eigentlich nur gewinnen.
Schwer ist auch die Entscheidung, wer in welcher Reihenfolge antritt. Einerseits ist der Druck höher, je länger das Elfmeterschießen dauert, andererseits findet der fünfte Elfmeter manchmal auch gar nicht erst statt. Laut der Sportschau ist die Chance zu treffen niedriger, je später man dran ist. Der erste Elfmeter ist in 75% der Fälle im Tor, der fünfte nur noch zu 65% ein Treffer. Dazu kommt, dass die als zweites schießende Mannschaft immer im Zugzwang ist. Der Druck zu treffen ist noch einmal höher, vor allem wenn es nach den ersten fünf Elfmetern ins 1 gegen 1 geht.
Immer wieder taucht die Frage auf, ob es überhaupt hilft, Elfmeter zu trainieren. Vor allem für Profispieler*innen sollte es doch ein Leichtes sein, aus so kurzer Distanz das Tor zu treffen. Aber wie gelesen, die Trefferquote ist zwar hoch, aber bei weitem nicht bei 100%. Den Kopf zu trainieren ist nun mal deutlich schwieriger als die Schusstechnik, und die Situation, alleine von der Mittellinie auf ein Tor zu laufen, der Person gegenüber in die Augen zu sehen und treffen zu müssen (womöglich vor tausenden von Zuschauenden), lässt sich nicht simulieren.
England kann keine Elfmeterschießen - oder?
Mittlerweile ist diese These in der Fußballwelt weit verbreitet, eine Art Mythos geworden. Der Grund? Zwischen 1990 und 2021 hat die englische Männernationalmannschaft 7 von 9 Elfmeterschießen bei Europa- und Weltmeisterschaften verloren. Die einzig beiden gewonnenen waren 1996 bei der EM gegen Spanien und bei der WM 2018 gegen Kolumbien. Es kam zu einer Art Abwärtsspirale: Je häufiger sie verloren haben, desto größer wurde das negative Medienecho, was an Spielern nicht spurlos vorbeigeht. Wenn alle Zeitungen schreiben, du könntest kein Elfmeterschießen gewinnen, glaubst du dann immer noch, dass du es trotzdem kannst? Trotz all den negativen Auswirkungen nahmen es die Spieler teils mit Selbstironie, und drehten sogar Werbespots, in denen sie sich über sich selbst lustig machten.
Doch so witzig war es nicht immer: Nachdem das EM-Finale 2021 im Elfmeterschießen gegen Frankreich verloren ging, begann vor allem in den sozialen Medien eine Welle an rassistischen Beleidigungen der Mannschaft. Die verschossenen Elfmeter waren von schwarzen Spielern geschossen wurden, und dies wurde von vielen auf unverständliche Weise auf deren Hautfarbe geschoben.
Auch bei der WM 2022 war übrigens ein verschossener Elfmeter gegen Frankreich ein Teil des Grundes des Ausscheidens. Nur mal zum Vergleich: Bei großen Turnieren hat Deutschland 6 von 7 Elfmeterschießen gewonnen. Aber ob das beweist, dass England wirklich kein Elfmeterschießen kann...?
Pendant in anderen Sportarten
Eine 1 gegen 1 Situation, wo ein*e Spieler*in von einem bestimmten Punkt des Spielfelds schießt, gibt es in vielen Ballsportarten. Zudem gibt es Shootouts, bei denen ein*e Spieler*in von einem gewissen Punkt des Spielfelds auf das Tor zuläuft. Diese Idee gab es auch schon mehrfach für den Fußball, sie wurde dort aber noch nicht angewandt.
Dafür aber im Eishockey oder im Hockey, dort gehört das Shootout fest zum Regelwerk. Im Handball gibt es das Siebenmeterwerfen, im Basketball Freiwürfe und im Feldhandball das Vierzehnmeterwerfen, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Fußballer*innen sind also nicht die einzigen Athlet*innen, die eine solche Situation kennen.
Elfmeterschießen Festival Trier
Wir von Vereinsticket lieben Elfmeterschießen, das Nervenkitzeln, die Spannung, die Tore. Also – warum nicht ein Festival daraus machen. Genau das passierte in Zusammenarbeit mit dem Kölner Start-up 36feet im Dezember 2022 erstmalig in Trier. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen wurden der Volksbank Trier Charity Cup und die Vereinsmeisterschaft ausgetragen.
Am gesamten Wochenende wurden 1538 Elfmeter geschossen, davon gingen 1043 ins Netz, was einer Quote von 67,82% entspricht. Somit war es vor allem für die Charities In safe Hands, Viva con Agua und das Team Bananenflanke Trier ein voller Erfolg, denn es konnten Spenden von mehr als 8.000€ gesammelt werden. 2.000€ gingen an die sechs besten Teams, sodass insgesamt mehr als 10.000€ für gute Zwecke zusammenkamen. Hier erfährst du in aller Ausführlichkeit mehr über das Elfmeterschießen Festival Trier.
Vereinsfestival Trier 2023, Sport-Wissen