
Die Sportwelt zittert vor dem Corona-Gipfel
Am Donnerstagmittag, 18. November 2021, kommen (Noch-) Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr (Noch-) Vizekanzler Olaf Scholz zu einer virtuellen Besprechung mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder zusammen. Thema ist natürlich die aktuelle Lage in der Corona-Pandemie, schießen die Neuinfektionszahlen doch geradezu durch die Decke. Das Ergebnis des Bund-Länder-Treffens wird auch aufseiten des Sports mit Spannung erwartet …
DOSB fordert “Sport- und Bewegungsgarantie” für Vereine
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wurde in den vergangenen Monaten stark kritisiert: Die Stimme des Sports sei in der Corona-Pandemie nicht vernehmbar gewesen, folgerichtig hätten Vereine sich im vergangenen Winter im Lockdown wiedergefunden und Kinder unter Bewegungsmangel gelitten.
Nun hat der Verband an die Politik appelliert: So etwas dürfe sich nicht wiederholen, es müsse eine “Sport- und Bewegungsgarantie für Vereine” geben. Diesmal solle die Politik den Sport berücksichtigen. Sport und Bewegung würden gerade jetzt zur Gesunderhaltung der Bevölkerung beitragen.
Der Fehler des Vorjahres, als die weitgehende Schließung von Spiel- und Sportstätten und die Kontaktbeschränkungen die rund 27 Millionen Mitglieder von Sportvereinen und alle anderen Menschen in Deutschland zur Bewegungslosigkeit verurteilten, dürfe sich nicht wiederholen.
Konkret forderte der DOSB per Stellungnahme zur Verbändeanhörung des Hauptausschusses im Deutschen Bundestag am Montag und mittels eines Schreibens an die Bund-Länder-Runde am Donnerstag eine „Outdoor-Sport-Garantie für alle“:
Das Infektionsrisiko im Außenbereich ist anerkannt geringer. Mehr als eine 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) darf deshalb für den Sport im Außenbereich nicht gelten.
Für Sport im Innenbereich sei die Regelung 2G (geimpft oder genesen) sinnvoll.
Kinder und Jugendliche im Fokus
Besonderen Wert legt der DOSB darauf, dass Kinder und Jugendliche weiter Sport ausüben können. Sie litten “besonders, wenn ihnen Möglichkeiten zur Bewegung genommen werden – körperlich wie seelisch”.
Durch die Einschränkungen im Vorjahr hätten Bewegungsdefizite bei Minderjährigen zugenommen. Daher sollten Kinder und Jugendliche nun “bei allen Maßnahmen privilegiert werden”:
Sie sind nach Überzeugung des DOSB Geimpften und Genesenen gleichzustellen. Dort, wo Testnachweise erforderlich sind, müssen die regelmäßigen Schultestungen für den Vereinssport anerkannt werden. Dies gilt ebenfalls für Tests aus der Arbeitswelt für alle Altersgruppen.
Wie entscheidet die Politik?
Der DOSB steht nicht allein mit seiner Argumentation. Johannes Aumüller fordert per Kommentar in der Süddeutschen Zeitung: “Hände weg vom Kindersport”! Zwar erfordere die Corona-Lage strengere Maßnahmen, diese dürften aber nicht wieder den Kinder- und Jugendsport einschränken.
Mancherorts werden allerdings bereits Fakten geschaffen: Am Dienstag hat der Handball-Verband Sachsen den Spielbetrieb auf Verbandsebene in allen Altersklassen “auf unbestimmte Zeit” unterbrochen.
Viele der aktuellen Regeln der Bundesländer beinhalten ohnehin bereits ein Stufensystem. Sobald bestimmte Grenzwerte überschritten werden, greifen strengere Regeln. Daraus ergibt sich schon für das kommende Wochenende ein sehr uneinheitliches Bild bezüglich der gültigen Regeln im Amateursport – entsprechend den unterschiedlichen Inzidenzzahlen in den einzelnen Bundesländern. Die Initiative #GABFAF hat das am Beispiel des Amateurfußballs grafisch dargestellt:

Grafik zeigt, welche Regelungen im Amateurfußball am Wochenende gelten (© GABFAF, Quelle: Instagram)
Was heißt das nun für die Bund-Länder-Runde am Donnerstag? Man darf davon ausgehen, dass ein Ziel der Beratungen lautet, wieder mehr Einheitlichkeit bezüglich der Regeln herzustellen. Ob nun aber ausgerechnet diejenigen, die mehrheitlich nicht geimpft sind beziehungsweise geimpft werden können – also Kinder und Jugendliche – von strengeren Auflagen verschont bleiben, ist zumindest fraglich. Auch, wenn der öffentliche Druck auf die Politik, gerade junge Menschen nicht am Sporttreiben zu hindern, zweifellos zunimmt.
Was können Vereine in dieser dynamischen Situation tun? Sich auf möglichst viele Eventualitäten vorbereiten! Genau dabei hilft die für Amateur- und Breitensportvereine komplett kostenfreie Vereinsticket Lösung.
Vereinsticket ist modular aufgebaut, sodass sich jeder Verein die Funktionen freischalten kann, die er benötigt. So müssen Hallensport-Vereine derzeit deutlich strengere Auflagen erfüllen als solche, deren Trainings- und Wettkampfbetrieb im Freien stattfindet.
Vereinsticket-Nutzer können Eintrittskarten für die Spiele ihrer Mannschaften über einen eigenen Online-Ticketshop anbieten. So halten sie vorgeschriebene Kontingente ein und können im Zuge des Ticketverkaufs die Kontaktdaten der Besucher abfragen. Diese werden datenschutzkonform für die vorgeschriebene Dauer gespeichert.
Beim hygienischen Ticketscan am Eingang zum Sportgelände sieht der Vereinsvertreter die angegebenen Kontaktdaten und kann diese auf Plausibilität prüfen. Die ebenfalls in Vereinsticket integrierte „Covid-19-Kontrolle“ erleichtert das Prüfen von 2G-, 2G+- oder 3G-Nachweisen: Die Software rechnet aus, wie alt ein Zertifikat sein darf. Muss ein Training oder ein Spiel verlegt oder abgesagt werden, können die Teilnehmer beziehungsweise Ticketinhaber dank integrierter Kommunikations-Funktionen informiert werden.
Die Plattform bietet zudem Lösungen, die über die akute Corona-Hilfe hinausgehen. So können sich Sportvereine damit in die Lage versetzen, Online-Zahlungen entgegenzunehmen und anschließend Einzel- und Dauerkarten online verkaufen. Zudem sind eine digitale Mitgliederverwaltung und eine Trainingsplanungs-Funktion mit termingebundener Kommunikation inbegriffen. Weitere Funktionen stehen in den Startlöchern.